Schweizer Arbeitgeber bieten zu wenige Karrierechancen
Für die Jobstudie befragte EY Arbeitnehmer in der Schweiz. Mehr als jeder zweite gab dabei an, dass er an seinem Arbeitsplatz keine Aufstiegsmöglichkeiten sehe. Dennoch seien die Mitarbeiter ihren Arbeitgebern gegenüber loyal eingestellt.

EY, vormals Ernst & Young, hat im Februar 2016 eine Jobstudie in der Schweiz durchgeführt. Dazu befragte das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen 1000 Arbeitnehmer. Wie die Studie zeigt, sehen die Perspektiven der Schweizer Arbeitnehmer ziemlich eingeschränkt aus. 53 Prozent der Befragten gaben an, keine Aufstiegsmöglichkeiten zu sehen. 40 Prozent würden jedoch gerne auf der Karriereleiter aufsteigen.
Die Arbeitnehmer scheinen ihren Arbeitgebern gegenüber trotzdem loyal eingestellt zu sein. Ganze 81 Prozent gaben an, sich ihrem Arbeitgeber verbunden zu fühlen. Am grössten sei diese Verbundenheit in der ICT-Branche. 47 Prozent, also fast jeder zweite Arbeitnehmer, fühle sich sehr eng mit dem Arbeitgeber verbunden. Ein Grund dafür könne die wahrgenommene Sicherheit in der Telekommunikationsbranche sein. 53 Prozent schätzten ihren Arbeitsplatz nämlich als sehr sicher ein. Folglich suchten im ICT-Sektor auch nur 13 Prozent einen neuen Arbeitgeber, heisst es in der Studie.
Der Wirtschaft fehlt ein dynamischer Arbeitsmarkt
Schweizer Arbeitnehmer setzen laut EY branchenübergreifend auf Sicherheit. Nur 18 Prozent, also jeder fünfte Studienteilnehmer, seien auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Ihren Job schätzen sie demnach auch als sicher ein: 88 Prozent sehen ihn als sicher, 44 Prozent gar als sehr sicher an. Nur gerade 12 Prozent gaben an, dass ihr Arbeitsplatz gefährdet sei.
Die Verbundenheit der Mitarbeiter mit ihrem Arbeitgeber ist laut Barbara Aeschlimann, Personalchefin bei EY Schweiz, ein gutes Zeichen für die Arbeitgeber. Ausserdem gingen Mitarbeiter, die sich ihrem Unternehmen verbunden fühlen, motivierter zur Arbeit. Allerdings fehle der Wirtschaft dadurch auch eine gewisse Dynamik am Arbeitsmarkt.
"Eine dynamische Wirtschaft benötigt einen mobilen Arbeitsmarkt und aufstiegsorientierte und veränderungswillige Mitarbeiter, aber auch Unternehmen, die den Mitarbeitern genügend Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Dazu gehört auch, dass Karriere und Aufstieg und der damit verbundene 'Konkurrenzkampf' gesamtgesellschaftlich höher bewertet und stärker akzeptiert sein sollten", lässt sich Aeschlimann in der Mitteilung zitieren.

Der Weg aus dem Datenchaos

KI-Trend im ITSM – ein Balance-Akt zwischen Effizienz und Datenschutz

Wie Unternehmen mit künstlicher Intelligenz im Arbeitsalltag durchstarten

KI-Integration in KMU: Mit lokaler Intelligenz zu mehr Prozesseffizienz

Krebsbekämpfung in der Cloud

So geht Zeitsparen mit KI

KI in der Schweiz: sicher, souverän – und pragmatisch nutzbar

Martin Bürki wird neuer Comcom-Präsident

MMTS und Media Solutions bringen Pro-AV zur Home & Professional
