Bakom-Studie: Preis für Breitbandanschluss sank seit 2001 um 39 Prozent

Uhr | Aktualisiert
von mde@netzwoche.ch
In den letzten fünf Jahren ist der Preis für Breitband-Internetverbindungen gemäss einer neuen Studie des Bakom in der Schweiz um 39 Prozent zurückgegangen, während sich die Übertragungsraten versechsfacht haben. Die Studienmacher untersuchten die Zeitspanne zwischen 2001 und 2006 und stellten dabei fest, dass sich der Wettbewerb 2001 und 2002 vor allem im Preis zeigte. 2002 bis 2004 sanken die Anbieter im Wettbewerb den Preis und erhöhten gleichzeitig die Übertragungsraten. Seit 2005 konkurrenzieren sich die Anbieter praktisch nur noch über die Übertragungsraten. Durch die Entbündelung soll nun wieder Bewegung in den ADSL-Markt kommen. Dabei hätte vor allem Cablecom sowohl den Preisrückgang als auch die Erhöhung der Übertragungsraten ausgelöst. Cablecom hat zudem gemäss Studie das beste Preis-/Leistungsverhältnis im Vergleich zu den anderen ISPs (mit einer einheitlichen Übertragungsrate von 1Mbit/s). Als Grund nennt die Studie, dass Kabelnetzbetreiber über eine grössere Bandbreite verfügen und damit die Geschwindigkeit leichter erhöhen können. Die Kosten für einen Breitbandanschluss sind aber dennoch in der Schweiz im Vergleich zum restlichen Europa hoch. In den Blogs zur Schweizer IT-Branche wird seit einem Monat eine Auflistung herumgereicht, die Anfang Juli im der britischen Tageszeitung Daily Telegraph veröffentlicht wurde. Während die Schweden mit monatlich 0,80 Franken Megabit/Sekunde am wenigsten bezahlen, bezahlen die Schweizer laut dieser Tabelle durchschnittlich 26,70 Franken pro Monat.