Studie: Banken fahren am besten, wenn sie die IT outsourcen

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von cwe@netzwoche.ch
Banken, die auf IT-Outsourcing setzen, fahren erstmals kostengünstiger als diejenigen mit Eigenentwicklung und Inhouse-Betrieb. Zu diesem Ergebnis kommt der jährliche IT-Kosten-Benchmark für Schweizer Banken des Beratungsunternehmens Itopia. Demnach werden im Schnitt knapp 50’000 Franken pro Bankmitarbeiter und Jahr für die IT ausgegeben, wenn ein Standardpaket im Einsatz ist. Im Fall der Eigenentwicklung sind es sogar 60'000 Franken. Im Outsourcingmodell fallen gemäss der Studie lediglich 48000 Franken pro Mitarbeiter und Jahr an. Insgesamt wurden 32 Schweizer Banken bezüglich ihrer IT-Ausgaben untersucht. Die IT-Kosten dieser Banken divergieren stark und bewegen sich in einem Spektrum von rund 30’000 bis 110'000 Franken. Private Banken geben im Schnitt mehr Geld für IT aus als Retailbanken. Nachdem die Banken ihre IT zwischen 2002 und 2006 jährlich rund fünf Prozent kosteneffizienter betreiben konnten, wurde in den vergangenen beiden Jahren im Verhältnis wieder mehr Geld für die IT ausgegeben: vor allem die gehäuften Migrationen von Kernbankensystemen schlagen zu Buche. Gemäss Studie sind die IT-Kosten der Banken wieder auf dem Stand von 2005. Interessant werde der Blick auf 2009: Banken, die sich mittels Variabilisierung der IT-Fixkosten auf schwierige Zeiten vorbereitet haben, werden die Schrumpfung des Bankengeschäfts deutlich besser bewältigen können als andere.
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