Studie: Finanzbranche tendiert zu Offshoring

Uhr | Aktualisiert
Weltweit werden die Finanzdienstleistungsunternehmen die Auslagerung von Tätigkeiten ins Ausland bis ins Jahr 2008 verdoppeln. Gegenwärtig verlegen bereits 25 Prozent der Finanzdienstleister zwischen 10 und 20 Prozent der Dienstleistungen ins Ausland. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie des Beraters PricewaterhouseCoopers: "Offshoring in the financial services industry: Risks and rewards". Die attraktivsten Auslagerungsstandorte seien zurzeit Indien, China, Irland, Malaysia und Singapur. Kosten einzusparen sei für 79 Prozent der Finanzdienstleister das Hauptmotiv für die Verlagerung von Dienstleistungen ins Ausland. 15 Prozent der Finanzdienstleister stellen jedoch auch nach fünf Jahren keine Veränderung der Kostenbasis fest. Knapp die Hälfte der Finanzdienstleistungsunternehmen lässt IT-Dienstleistungen im Ausland ausführen. 12 Prozent haben noch keine der Dienstleistungen ins Ausland verlagert.
Bis zum Jahr 2008 will jedoch ein weiteres Drittel der Finanzdienstleister Aktivitäten im Personalbereich wie Lohn- und Gehaltsabrechnung ins Ausland verlegen. Weitere 25 Prozent planen eine Auslagerung von Kundenkontaktarbeit wie etwa Telefonverkauf. 22 Prozent der Finanzdienstleister werden bis im Jahr 2008 spezielle Projekte, wie zum Beispiel das Erstellen von Finanzstudien und -modellierungen, ins Ausland verlagern. Im Rahmen der Studie wurden weltweit 156 Führungskräfte aus Banken, Versicherungen, der Investment-Management- und der Immobilienbranche befragt.
Tags