Studie: Kunden stellen Reisen lieber selbst zusammen - und das online

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Die europäischen Reiseveranstalter müssen ihre Geschäftsmodelle tief greifend überdenken und neu ausrichten. So ist im klassischen Veranstaltergeschäft nur noch ein moderates Wachstum zu erwarten, während alternative Vertriebskanäle wie Online-Buchungen für zusätzlichen Umsatz sorgen können. Das ist eine Kernaussagen der aktuellen Studie "Europäischer Reisemarkt im Umbruch" von Mercer Management Consulting. Im Rahmen dieser Untersuchung hat die Unternehmensberatung die Geschäftsmodelle der wichtigsten Reiseveranstalter analysiert. "An die Stelle der Wachstumsdynamik ist die Veränderungsdynamik getreten", fasst Joris D'Incà, Partner der globalen Travel & Transportation-Practice und Office Head Zürich bei Mercer, den Wandel in Marktstruktur und Wettbewerbsumfeld zusammen. Grosse Veränderungen bewirkt hat dabei auch das Internet: Der Trend hin zum so genannten "De-Packaging", das Zusammenstellen der einzelnen Reisebausteine auf Internetplattformen durch den Kunden selbst, trifft laut Studie den Kern des klassischen Veranstalterangebots. "Die Wettbewerbsarena hat heute mehr Spieler als noch vor fünf Jahren. Insbesondere Fluggesellschaften und Hotels setzen den Reisebürovertrieb der Veranstalter mit ihrem verstärkten Online-Vertrieb unter Druck", analysiert Alexander Neuhaus, Co-Autor der Studie, die veränderte Wettbewerbssituation.
Mercer Management Consulting ist Teil der New Yorker Unternehmensberatung Mercer.
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