Studie: RFID-Chips auf der Schwelle zum Erfolg in Europa

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Die RFID-Technologie (Radio-Frequency Identification), also die Ausstattung von Konsumgütern und Transporthilfen mit Funkchips, steht in Europa vor dem Durchbruch in den nächsten drei bis vier Jahren. So lautet das Fazit einer internationalen Studie des britischen IT-Dienstleisters LogicaCMG. Dazu wurden 50 deutsche, britische, holländische, irische, belgische und französiche Unternehmen aus Retail, Nahrungsmittelindustrie und Logistik in detaillierten Interviews befragt. Die Hälfte der befragten Firmen gaben an, in diesem Jahr Pilotprojekte in Planung oder schon verwirklicht zu haben. Ein Grossteil davon wolle RFID in den nächsten drei Jahren einführen. Konsumprodukte würden allerdings erst ab 2008 in den Genuss der neuen Technologie kommen, wenn der Stückpreis für die Chips weiter gesunken sein wird, hält LogicaCMG fest. Zunächst würden vor allem so genannte "Returnable Transport Items" wie Paletten und Harrassen mit RFID-Technologie ausgestattet werden. In diesem Gebiet rechnet die Studie bei einer Kostenreduktion von gut 8,5 Prozent pro Palette mit einer Payback-Zeitspanne von zwei bis drei Jahren. Probleme für RFID in Europa sehen die Autoren allerdings noch in den restriktiven europäischen Rechtsgrundlagen für die in RFID verwendeten UHF-Frequenzen und dem Fehlen der richtigen Software für die Integration von RFID in bereits existierende IT-Umgebungen. Bis Ende 2004 sollen diese Hindernisse aber grösstenteils behoben sein.
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