Studie: Wettbewerb auf Schweizer Telekommarkt bleibt auch nach Unbundling beschränkt
In einer Untersuchung des Telekommarktes in Europa geht das Beratungsunternehmen Arthur D. Little davon aus, dass der mobile Breitbandmarkt in den nächsten vier Jahren wichtigster Umsatztreiber sein wird. Bis 2012 soll der Umsatz im europäischen Telekommarkt durchschnittlich 3,8 Prozent zunehmen. Der attraktivste Telekommarkt in Westeuropa sei Deutschland, meinen die Berater.
In der Schweiz soll der Wettbewerb auch in den nächsten Jahren beschränkt bleiben. Einerseits verhindern die regulatorischen Rahmenbedingung nach wie vor, dass Alternativanbieter DSL-Wholesale-Leitungen zu attraktiven Preisen kaufen können. Die Studienmacher sprechen in diesem Zusammenhang von den hohen Preisen für entbündelte Teilnehmeranschlüsse und von der in Europa einzigartigen ex-ante Regulierung. Andererseits achten Kunden in der Schweiz wenig auf möglichst günstige Angebote und sind nicht so schnell bereit, den Anbieter zu wechseln. Dies führt dazu, dass etwa Swisscom, anstatt die Preise zu reduzieren, ihren Angeboten zusätzliche Funktionen oder Eigenschaften hinzufügt. Einzig M&A-Aktivitäten könnten das eingespielte Wettbewerbsumfeld verändern, so Arthur D. Little. So könnte das Mutterhaus TDC Sunrise verkaufen. Allerdings hätten aufgrund der genannten Bedingungen im Schweizer Markt Markteintreter nur geringe Chancen, schnell Marktanteile zu gewinnen.
Für den gesamten europäischen Markt sehen die Berater für die nächsten Jahre zwei mögliche Szenarien: Erstens könnten sich die Telekomanbieter auf die Bereitstellung der Netzzugangsdienste beschränken und die anderen Angebote an Internet- und Medienunternehmen sowie an Hersteller von Endgeräten abgeben. Bei einer solchen Entwicklung geht die Studie davon aus, dass die Unternehmenswerte der europäischen Telekomunternehmen mittelfristig um 14 Prozent sinken. Zweitens könnten die Unternehmen auf die sinkenden Gewinnmargen mit einer intensiven Konsolidierungswelle reagieren. Diese könnte in 18 bis 24 Monaten einsetzen. Aufgrund der Grössenvorteile der konsolidierten Unternehmen erwartet die Studie in diesem Fall mittelfristig eine Steigerung der Unternehmenswerte um bis zu 17 Prozent.
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