Merkwürdiges aus dem Web

Unparteiische Drohnen

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Curiosities". Gute Unterhaltung!

(Source: Crystal Eye Studio / Shutterstock.com)
(Source: Crystal Eye Studio / Shutterstock.com)

mer. Griechenland hat eine neue Methode entwickelt, um Steuerhinterzieher zu verfolgen. Gemäss "Golem" setzten die griechischen Steuerfahnder nämlich bereits Drohnen ein, um Touristenboote zu überwachen. Die Steuerprüfer filmten die Anzahl Passagiere auf den Schiffen und verglichen sie mit den ausgestellten Tickets und Quittungen. So überführten sie neun Betreiber von Touristenbooten, die gemeinsam Steuern in Höhe von 25 000 Euro hinterzogen hatten. Drohnen scheinen also auch für die Steuerbehörde von grossem Nutzen zu sein. Aber auch hinter Gittern erfreuen sich die Fluggeräte grosser Beliebtheit. Die "New York Post" berichtete über einen Gefangenen, der sich von einer Drohne – nein, keine Drogen oder gar Waffen, sondern ein Menü vom Chinesen ins Gefängnis liefern liess.

Das eiskalte Lüftchen

jor. Der natürliche Feind jedes Chefs ist der dauernd dösende Mitarbeiter. Nicht nur, dass solche Taugenichtse im Büro unaufhaltsam schlafen. Sie stecken mit ihrer militanten Müdigkeit auch noch Kollegen an. Das japanische Unternehmen "Daikin" fand eine Lösung für dieses Problem. Es verkauft eine Anlage, die Angestellte mit kalter Luft anbläst, sobald diese im Begriff sind, einzuschlafen. Das skurrile System soll gemäss "Pressetext" bis 2020 in den Regalen stehen – und nicht nur müde Mitarbeiter munter machen, sondern auch alles Mögliche "verduften" können. "Wir entwickeln Luft, die dazu führt, dass das Essen und Trinken – angefangen beim Wein – besser schmeckt", lässt sich ein Daikin-Mitarbeiter im Bericht zitieren. So liesse sich also das gelegentliche Chateaubriand oder das abendliche Glas Ripasso auch mal mit einem Hauch von Heuballen auf­peppen.

Das Smartphone fingert zurück

kfi. Täglich befingern wir unser Smartphone, geben ihm durch den üblichen Gebrauch Massagen und Streicheleinheiten. Wer es unfair findet, dass das Handy die Liebkosungen nie erwidert, darf sich nun auf eine französische Erfindung freuen. Forscher haben einen Finger für das Smartphone entwickelt, den "Mobilimb", wie "Golem" schreibt. Befestigt wird die motorisierte Erweiterung am USB-Anschluss des Smartphones, worauf dieses nun endlich auch ein haptisches Feedback geben kann. Zusätzlich kann der Finger mit LEDs und Annäherungssensoren bestückt werden. Wer einen kleinen Fingerfetisch hat, darf sich ausserdem darüber freuen, dass es einen Aufsatz aus hautähnlichem Material gibt, der den Finger noch realistischer wirken lässt. Überhaupt nicht gruselig!

Heissgetränk gegen Werbehölle

bca. Studenten erhalten im "Shiru-Café" künftig ihre Heissgetränke gratis, wie "Golem" schreibt. Wenn sie sich online registrieren, können sie ihren Gratiskaffee über die Website oder die App des Cafés bestellen. Das Ganze hat aber einen Haken: Die Studenten müssen ein langes Online­formular ausfüllen und jede Menge persönliche Daten preisgeben: Name, Adresse, Geburtsdatum, Studienfach, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und ihre Interessen. Damit nicht genug: Anschliessend müssen sie sich noch bereit erklären, Werbung auch von den Partnerfirmen des Cafés anzeigen zu lassen. Ausgespielt werde diese auf Bildschirmen im Café, auf mit Werbung ­bedruckten Kaffeebechern, auf der Website, in der App, über Umfragen, Produkttests oder über Werbeveranstaltungen vor Ort – die wahre Werbehölle.

Die fetten Werbe-Jahre sind vorbei

jor. Man könnte behaupten, der Werbeblocker hat das Antiseptikum als beste Erfindung aller Zeiten abgelöst. Das Dumme ist nur: Adblocker funktionieren nur im Internet. Doch das könnte sich bald ändern. Der findige Erfinder Scott Blew kam auf die Idee, eine Sonnenbrille mit integriertem Werbeblocker für das richtige Leben zu entwickeln. Die sogenannten IRL Glasses sollen das Licht von LCD- und LED-Displays blockieren. Der Träger bliebe so nicht nur vor lästiger Werbung verschont. Die Brille würde gleich den gesamten visuellen Mumpitz ausblenden, der über solche Bildschirme flimmert. Für Werber gibt es jedoch noch Hoffnung: Bei OLED-Displays klappt das Ganze nicht, wie "Futurezone" berichtet. Bis die Auslieferungen im April 2019 beginnen, bleibt Marketingleuten also noch Zeit, um Konsumenten mit Werbung für OLED-TVs zu bombardieren.

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