Arbeitsreiches 2008 für ICTswitzerland: Informatica08, Fusion und Parlamentariererziehung

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Das Jahr 2008 steht beim IT-Dachverband ICTswitzerland vor allem im Zeichen von Informatica08. Die Planungen für das schweizweite Jahr der Informatik laufen auf Hochtouren. Als Kickoff findet am 28. Januar in Zürich ein IT-Summit mit Bundesrätin Doris Leuthard und Google-Vizepräsident Urs Hölzle zum Thema „Informatikstandort Schweiz“ statt. Von einer über das ganze Jahr verteilten sechsteiligen Eventreihe zur Verletzlichkeit der Informationsgesellschaft steht bisher der erste Teil fest: Am 6. Januar wird an der ETH Zürich über Internetkriminalität gesprochen. Veranstaltet wird die Reihe in Zusammenarbeit mit der Empa und der Stiftung Risikodialog. Ebenfalls gemeinsam mit der Empa wird die Swiss Computer Science Challenge durchgeführt. Der Wettbewerb richtet sich an Forscher und Entwickler, die die grössten Herausforderungen in der Informatik benennen sollen. Das Nachwuchsproblem an IT-Fachkräften adressiert schliesslich unter anderem eine Roadshow an den Mittelschulen. Ab April soll sie den Mittelschülern die Informatik näher bringen. Zudem wollen sich die Veranstalter mit Websites und Blogs direkt an Jugendliche richten. Ihren Teil zu Informatica08 will auch die ETH beitragen: Die Hochschule plant für den Herbst ein Nationalevent zum Thema „Industrie und Bildungsverantwortung“. Einen Tag lang soll in mehreren Diskussionsrunden die Verteilung der Interessen und Verantwortungen von Industrie, Wirtschaft und Politik beleuchtet werden. Auch neben dem Jahr der Informatik verfolgt ICTswitzerland zahlreiche Projekte. So soll die Fusion der schweizerischen ICT-Verbandslandschaft vorangetrieben werden. ICTswitzerland-Präsident Stefan Arn: „Wir wollen aufzeigen, dass 27 Verbände zu viel sind!“ Man arbeite dazu an einer Verbandslandkarte, mit der die Gewichtungen der einzelnen Verbände optisch dargestellt werden. Das Nachwuchsproblem angehen will der Dachverband zudem zusammen mit dem Bundesamt für Statistik: Dazu ist im Oktober ein gemeinsamer Workshop in Neuchâtel geplant, in dem das BfS erste Ergebnisse seiner Untersuchungen zu Angebot und Nachfrage von Informatikstellen in der Schweiz präsentieren will. Schliesslich plant ICTswitzerland ein weiteres Parlamentarierseminar, diesmal zum Thema E-Health. Im Oktober will man dazu mit interessierten Volksvertretern nach Paris reisen, um mit Vertretern des französischen Senats und der OECD das Thema zu erörtern.