Die Kooperation von Abraxas und Bedag ist nicht so einfach

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Die geplante Kooperation von Bedag und Abraxas kommt nicht so schnell zustande, wie ursprünglich gedacht. Dies berichtete die Berner Zeitung am Samstag. Im Frühjahr hatten die beiden Informatikdienstleister angekündigt, auf Januar 2008 ein gemeinsames Tochterunternehmen mit 400 Mitarbeitern zu starten. Da die Eigentümerkantone Bern, St. Gallen und Zürich die rechtlichen Rahmenbedingungen nochmals genauer prüfen wollten, verzögere sich der operative Start nun um Monate, schrieb die Zeitung. Bei einem Treffen der Kantone – dabei war auch der Kanton Waadt als wichtiger Bedag-Kunde – seien neben rechtlichen Voraussetzungen, Datensicherheit und Datenschutz auch über eine mögliche Fusion diskutiert worden. Ein Bedag-Sprecher schloss gegenüber der Berner Zeitung eine rasche Fusion aber aus, da dazu Berner Gesetze geändert werden müssten. Dies würde sehr lange dauern. Gegenüber Inside-IT nannte der Bedag-Sprecher die Verzögerung „undramatisch“, sprach aber davon, dass der Start des gemeinsamen Unternehmens erst auf 1. Januar 2009 erfolgen könnte. Derweil hat gemäss Inside-IT der Kanton Waadt, dessen IT seit sechs Jahren die Bedag betreibt, ihren Vertrag mit den Bernern vorsorglich gekündigt. Dies habe keinen Zusammenhang mit der Abraxas-Bedag-Kooperation, man wolle die Vertragsinhalte ganz einfach neu verhandeln.