Insieme: Wer muss noch seinen Platz räumen?
Der Personalbestand des IT-Projektes Insieme könne aufgrund verletzter WTO-Vorgaben schrumpfen.
Es sieht danach aus, als ob hinter den Türen der Eidgenössichen Steuerverwaltung das Köpferollen begonnen hat. Wie Medienberichten zufolge bekannt wurde, musste neben dem Chef LBO und dem Direktor der Steuerverwaltung auch der Entwicklungschef der IT-Projekts Insieme per Ende Mai gehen. Dies, weil er ohne WTO-Ausschreibung angestellt worden war. Bei dem Entwicklungschef handle es sich um eine Schlüsselfigur des Projektes, daher sei sein Weggang ein Verlust, wie ESTV-Sprecher Beat Furrer gegenüber der Nachrichtenagentur sda bestätigte.
Weitere Stellen in Gefahr
Doch damit nicht genug: Wie eine im Januar durchgeführte Administrativuntersuchung ans Licht gebracht hat, sind auch andere externe Spezialisten nicht nach den geltenden Beschaffungsregeln angestellt worden und müssen demnach um ihre Stelle fürchten. Falls sie dem Projekt nun auch noch verloren gehen, dürfte dies zu weiteren Verzögerungen führen.
Wie die Sonntagzeitung zudem herausgefunden hat, kommen neben Insieme auch weitere Missstände im IT-Beschaffungswesen ans Licht. So habe sich beispielsweise im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) ein leitender Angestellter während Jahren für die Firma seiner Nachkommen eingesetzt und habe sie für Bundesaufträge vorgeschlagen.
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