IT-Freiberufler beklagen fehlende Zahlungsmoral

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Für insgesamt 58 Prozent der IT-Freiberufler ist es nicht selbstverständlich, dass ihr Honorar vom Projektanbieter pünktlich bezahlt wird. Eine Mahnung ist deshalb oft unumgänglich. Dies ergab eine Umfrage des deutschen IT-Projektportals Gulp. Gemäss dieser Umfrage ist es offensichtlich um die Zahlungsmoral der Projektanbieter nicht überall gut bestellt, denn nur drei Prozent der 372 teilnehmenden Freiberufler gaben an, dass ihr Honorar noch niemals später als vertraglich vereinbart überwiesen worden ist. Das Gegenteil kennen 36 Prozent, die öfter mit Verzögerungen konfrontiert werden. Für 22 Prozent der IT-Freiberufler stellt die schlechte Zahlungsmoral sogar "ein echtes Problem" dar. Auf die Frage, wie oft bei verspätetem Zahlungseingang nachgehakt werden müsse, antworteten 51 Prozent mit Einmal. Immerhin 40 Prozent müssen öfters als einmal Nachfragen und bei 9 Prozent der Fälle wird eine Mahnung unumgänglich. Als typische Gründe für Zahlungsverzögerungen ermittelte die Umfrage vorrangig Verwaltungsengpässe (26 Prozent), gefolgt von Liquiditätsproblemen des Projektanbieters (24 Prozent) und der "übersehenen Rechnung" (21 Prozent). Knapp ein Drittel der Befragten hat auch schon auf die professionelle Hilfe eines Rechtsanwaltes vertraut, um die ausstehende Rechnung einzufordern.