Microsoft: Ein "Dinosaurier" in der IT-Welt
Microsoft verzeichnet zwar eine Steigerung von Umsatz und Gewinn, doch im Vergleich zu Apple liegt das Unternehmen weit hinten.
"Dem einstigen Überflieger Microsoft haftet inzwischen das Image des Dinosauriers in der IT-Welt an", hat Financial Times (FT) gestern verlauten lassen. Obwohl Microsoft mit seinen gestern veröffentlichten Geschäftszahlen sicher zufrieden sein kann, ist kein Ausruhen auf Lorbeeren angesagt. Denn der Aktienwert von Apple liege derzeit weit über demjenigen von Microsoft, informiert FT.
So kostet eine Microsoft-Aktie seit Jahren 25 Dollar, während die Apple-Aktie am Mittwoch, einen Tag nach der Veröffentlichung der Zahlen von Apple, auf 400 Dollar gestiegen ist. Im Verbrauchergeschäft bewege sich Microsoft im Vergleich zu Apple und Google viel zu träge, so FT. Das Finanzblatt verweist dabei insbesondere auf das Smartphone- und Tablet-Geschäft.
Geschäftszahlen von Microsoft
Schlecht sieht es indessen nicht aus für Microsoft: Der Umsatz beträgt im vierten Quartal 17,37 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von acht Prozent entspricht, verglichen mit dem Vorjahr. Der Gewinn im vierten Geschäftsquartal liegt bei 5,87 Milliarden Dollar. Für das gesamte Finanzjahr, das am 30. Juni zu Ende ging, meldet Microsoft nach eigenen Angaben einen Rekordumsatz von 69,94 Milliarden Dollar, zwölf Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Den Gewinn für das gesamte Jahr beziffert Microsoft mit 23,15 Milliarden, eine Steigerung von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das grösste Wachstum im vergangenen Geschäftsjahr verzeichnete der Bereich Microsoft Business Division mit 16 Prozent sowie der Bereich Server und Tools mit 11 Prozent. Noch weiter vorn liegt der Bereich Entertainment & Devices mit einem Wachstum von 45 Prozent. Dies verdankt Microsoft primär der starken Nachfrage nach Xbox 360, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Zudem weise Office 2010 mit seinen 100 Millionen Lizenzen weiterhin die besten Verkaufszahlen aller bisherigen Office-Versionen auf.
Businessbereich ausbauen
Laut FT täte Microsoft gut daran, sich in Zukunft vermehrt auf den Business-Bereich und somit auf seine Konkurrenten SAP und IBM zu konzentrieren. Denn im Business-Bereich, der gut drei Viertel der Umsätze ausmache, habe Microsoft im Vergleich zu Apple noch die Nase vorn. Fragt sich nur, wie lange noch.

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