SBB-Informatik verliert den Kopf - IT-Chef Philip Spiegel tritt ab
Philip Spiegel, seit 2001 Leiter der zentralen Informatik SBB, wurde gestern überraschend seines Postens enthoben und per sofort freigestellt. Das kurze Communiqué der SBB spricht wie in solchen Fällen üblich von gegenseitigem Einvernehmen und vom eigenen Entscheid Spiegels, sich neu zu orientieren. Der abrupte Abgang scheint aber nur vordergründig freiwillig. SBB-Pressechef Dani Härry verneint zwar, dass der Abgang etwas mit der Informatikpanne im Stellwerk des Zürcher Hauptbahnhofs, der vor ein paar Wochen den gesamten Schweizer Bahnverkehr an den Rand des Zusammenbruchs geführt hatte, zu tun hat. Das sei ein Bereich, mit dem Spiegel nichts zu tun hatte. Den zweiten spekulativ möglichen Grund, ein Zusammenhang mit dem zurzeit in Neu-Evaluation befindlichen Outsourcing der SBB-Informatik, schliesst er hingegen nicht aus: Diese Spekulation wird nicht kommentiert. "Die Evaluation läuft auch ohne Spiegel weiter", so Härry. Inwiefern sich Spiegels Abgang auf den Outsourcing-Entscheid auswirken wird - es handelt sich um einen Millionen-Deal - bleibt vorderhand unklar. In der aktuellen Netzwoche, die heute erscheint, spricht Spiegel in einem ausführlichen Hintergrundartikel noch davon, dass ihm die Qualität beim Outsourcing wichtiger sei als die Kostenbetrachtung. Wie die SBB mitteilen, wird die Leitung der Informatik vorläufig SBB-intern besetzt.
Philip Spiegel ist 43 Jahre alt und leitete die SBB-Informatik seit 2001. Er war für den NetzwocheTicker heute morgen nicht erreichbar. In Spiegels persönlichen Umfeld herrscht über die Gründe des Abgangs Ratlosigkeit.
Philip Spiegel ist 43 Jahre alt und leitete die SBB-Informatik seit 2001. Er war für den NetzwocheTicker heute morgen nicht erreichbar. In Spiegels persönlichen Umfeld herrscht über die Gründe des Abgangs Ratlosigkeit.

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