Rekordverlust für Mutterkonzern grösser als erwartet

Sony Mobile ernennt neuen CEO

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

Die Mobile-Sparte von Sony stellt sich personell neu auf: Bert Nordberg wird künftig als Verwaltungsratsvorsitzender agieren. Kunimasa Suzuki übernimmt die Geschäftsführung.

Bert Nordberg, bisher CEO von Sonys Mobile-Sparte "Sony Mobile Communications", wird ab Mitte Mai dem Verwaltungsrat vorsitzen und seinen Posten als CEO aufgeben. Ihm folgt Kunimasa Suzuki. Der designierte Geschäftsführer werde Planung und Design der neuen Smartphones, Tablets und Notebooks, inklusive der dazugehörigen Services, verantworten. Suzuki könne die gesamte Unternehmensstruktur überblicken, begründete der Hersteller vergangene Woche seine Wahl. Diese Eigenschaft sei wichtig, da auch Sony Mobile Communications im Rahmen der One-Sony-Strategie restruktuiert werde, erläuterte Konzernchef Hirai Kazuo die näheren Hintergründe.

Kazuos Unternehmen setzt auf die Umstrukturierung, um sein Geschäft wieder auf Kurs zu bringen. Denn die Zahlen für das Ende März zu Ende gegangene Geschäftsjahr sind desaströs: Der angekündigte Verlust von 220 Milliarden Yen weitete sich zu einem Rekordverlust von 520 Milliarden Yen aus.

Im Rahmen der Umstrukturierung müssen voraussichtlich auch rund 10'000 Sony-Mitarbeiter ihren Hut nehmen. Das wären sechs Prozent von Sonys heutiger Belegschaft, berichten verschiedene Medien unter Berufung auf die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei.