Sechs BI-Trends

Business Intelligence Trends 2011

Uhr | Aktualisiert
von asc

Laut Information Builders wird Business Intelligence (BI) schwerpunktmässig nicht mehr für klassisches Reporting eingesetzt, sondern für Performance-Analysen in einzelnen Geschäftsbereichen und Prozessen.

Der Anbieter von  BI-Lösungen Information Builders gibt einen Ausblick auf die wichtigsten Entwicklungen beim Einsatz von BI-Anwendungen für das nächste Jahr.

  1. Insellösungen sind passé - In Unternehmen jeder Grössenordnung sind über die Jahre hinweg eine Vielzahl von BI-Lösungen entstanden, die sich meist auf das Berichtswesen und eine Vielzahl von Reports beschränken. Oft entstanden im Laufe der Zeit eine heterogene Vielfalt und nichtkompatible Systeme. Um dieses unkoordinierte Vorgehen zu beenden, haben Unternehmen damit begonnen, BI-Competence-Center einzurichten. Deren Aufgabe ist eine bessere Abstimmung von Fachbereichen und IT.

  2. Kennzahlen schaffen Transparenz in den Prozessen - Eine Reihe von Unternehmen hat bereits damit begonnen, ihre langfristige Business-Planung mit der operativen Steuerung des Alltagsgeschäfts zu koppeln. Die dazu notwendige Klammer liefern betriebswirtschaftliche Kennzahlen (KPIs, Key Performance Indicators). Das Kennzahlensystem stellt die notwendigen Informationen für alle Entscheidungen im Unternehmensalltag bereit. Darin werden Vorgaben festgelegt, deren Erreichung durch einen fortlaufenden Soll-Ist-Vergleich überprüft wird. Ergänzend werden die Ist-Zahlen dazu verwendet, die mittelfristige Planung anzupassen. Dadurch entsteht ein geschlossener Kreislauf von Pla-nung, Umsetzung, Feedback und neuer Planung.

  3. Operational BI setzt sich durch - Fach- und Führungskräfte erhalten damit die aktuell benötigten Informationen, um das Tagesgeschäft in einem Unternehmen überwachen und steuern zu können. Das Ziel ist, unerwartete Probleme sofort lösen zu können. Auch hier zeigt sich: BI wird für immer mehr Anwendergruppen in den Unternehmen relevant. Die BI-Anwendungen müssen daher deutlich einfacher und intuitiver zu nutzen sein, als es bei klassischen Applikationen etwa für Controller der Fall ist.

  4. Datenqualität rückt stärker in den Fokus - Immer wieder klagen Anwender über eine mangelhafte Datenqualität in ihren BI-Anwendungen, die Informationen aus den verschiedensten Quellen zusammenführen. Vielfach sind die Ursprungsdaten lückenhaft und widersprüchlich. Zu selten erst werden bei der Erfassung und Speicherung Datenmanagement-Tools eingesetzt, um Fehler rechtzeitig zu erkennen.

  5. Informationen müssen vielfach in Echtzeit zur Verfügung stehen - In nahezu allen Branchen ändern sich die Rahmenbedingungen immer schneller. Unternehmen benötigen daher die neuesten Zahlen zur Unternehmenssteuerung – und nicht die Werte vom letzten Quartal.

  6. Kunden und Lieferanten fordern Self-Service-BI - Wo Unternehmen ihre Lieferanten, Geschäftspartner und Kunden verstärkt in ihre Geschäftsprozesse integrieren, werden sie ihnen auch einen sicherheitstechnisch strikt kontrollierten Zugriff auf interne Datenquellen gewähren. Realisieren lassen sich solche Lösungen in Form von Portalen.

"Bei BI geht es nicht darum, Berichte für die nächsthöhere Führungsebene zu generieren. Vielmehr muss BI die richtigen Daten zur richtigen Zeit liefern, um Unternehmen effektiver steuern zu können", sagt Michael Obst, Country Manager bei Information Builders in der Schweiz.