IT zum Anfassen für Jung und Alt
Die Zürcher Informatiktage 2018 haben 9000 Besucher angelockt. Am 1. und 2. Juni konnten sich IT-Interessierte an verschiedenen Standorten in Zürich und Umgebung in die Welt der Informatik entführen lassen. Rund 70 Organisationen, Start-ups und Hochschulen luden zu 270 Anlässen ein.
Die Informatiktage 2018 sind am Freitag und Samstag an mehreren Standorten in Zürich und Umgebung über die Bühne gegangen. Rund 9000 Interessierte besuchten die Veranstaltung am 1. und 2. Juni laut Veranstalter - eine Zahl, die ungefähr der Besucherzahl der Informatiktage 2017 entspreche.
Mitgemacht haben rund 70 Organisationen, Unternehmen, Start-ups und Hochschulen, wie es in einer Mitteilung heisst. Besucher bekamen einen Einblick in die Welt der ICT, in neue Technologien und in die verschiedenen ICT-Berufe. An Workshops, Referaten, Rundgängen, mit Spielen und Vorführungen gewannen die Besucher Einblicke in neue Technologien wie zum Beispiel Augmented Reality und Blockchain oder übten sich selber im Programmieren und Hacken.
Schattenseiten der Digitalisierung
Es gab auch Anlässe, die nicht nur das Positive, sondern auch eine problematische Seite der Digitalisierung beleuchteten und damit zum Denken anregten. Das Filmpodium ist das Programmkino der Stadt Zürich und gilt als eines der letzten Kinos der Schweiz, die sowohl analoge Filmkopien (16 mm und 35 mm) vorführen wie auch digitale Filmformate via Laserprojektor auf die Leinwand bringen können. Es ist unter anderem darum besorgt, altes Filmmaterial für die Nachwelt zu erhalten.
Digitalisierung und Informatik hätten das Kino ebenso wie die Produktion und Archivierung von Filmen nachhaltig verändert, sagte Michael Bodmer, stellvertretender Leiter des Filmpodiums Zürich. Es sei seit der Digitalisierung für die Filmbranche schwierig und aufwändig geworden, das Kulturgut der alten Filme zu schützen.
IT-Fest und Informatiktage-Tram
Auf Twitter schreibt Annette Kielholz, Mediensprecherin von Ergon von ihrem persönlichen Highlight der #ITTage18: Ein generationenübergreifender Workshop in der Seniorenresidenz im Brühl, der zeigte, dass auch die Generation 60+ keine Berührungsängste habe:
Das IT-Fest Albisrieden war laut des Tweets eines Besuchers sein Highlight vom zweiten Tag der Informatiktage 2018:
Im Informatiktage-Tram, das seit März durch Zürichs Strassen fuhr, seien laut Mitteilung über eine Million Menschen mit der IT-Welt in Kontakt gekommen. Während der Tramfahrt konnten sich die Fahrgäste über Kurzfilme und Flyer über die Informatik und IT-Berufe informieren.
Neben Unternehmen und Hochschulen unterstützten auch die Stadt und der Kanton Zürich die Informatiktage. Der Zürcher Stadtrat Daniel Leupi sagte: "Die IT-Branche ist neben der Finanz- und Versicherungsbranche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt Zürich. Der IT-Sektor treibt ausserdem Innovationen voran, bietet spannende Arbeitsplätze und sorgt für Diversität."
Daniel Leupi zeigte sich auf Twitter zufrieden über den Verlauf und die Besucherzahl der Informatiktage 2018:
Während 2016 zur ersten Auflage der Informatiktage 11'000 Besucher an rund 250 Aktiviten teilnahmen, waren es an den Informatiktagen 20017 nur mehr gerade knapp über 9000 Besucher.