Swisscom und ZHAW bringen E-Signatur in die Blockchain
Gemeinsam mit Swisscom hat die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) einen Smart Contract entwickelt. Mit dem Contract sollen sich auf der Blockchain rechtsgültige Verträge abschliessen lassen.

Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat in Zusammenarbeit mit Swisscom eine Anwendung entwickelt, um E-Signaturen in der Blockchain einzusetzten. Bei der Anwendung handelt es sich um einen auf der Ethereum-Blockchain basierenden Smart Contract. Der Smart Contract enthalte eine Schnittstelle zum Unterschriftsservice von Swisscom. Transaktionen in der Blockchain könnten so mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen werden, schreibt die ZHAW.
Wurde die Signatur erfolgreich geprüft, werde direkt die gewünschte Wirkung auf der Blockchain ausgelöst, wie die ZHAW weiter mitteilt. Dadurch würden bis jetzt bestehende rechtliche Unsicherheiten beseitigt. "Für die Schweiz ist dies besonders wichtig, weil es bei uns ein Schriftformerfordernis gibt für die Übertragung von Forderungs- und ähnlichen Rechten. Bisher war es oft zweifelhaft, ob Übertragungen auf der Blockchain rechtlich wirksam sind", erklärt Harald Bärtschi, Leiter des Zentrums für Unternehmens- und Steuerrecht an der ZHAW.
Passt zu Ethereum, Hyperledger oder Corda
Die Anwendung liesse sich vergleichsweise einfach in Blockchain-Systeme wie Ethereum, Hyperledger oder Corda integrieren. Ausserdem unterstütze die Anwendung auch Signaturen nach der EIDAS-Verordnung (Electronic Identification, Authentication and Trust Services) der EU.
Bereits Ende 2018 machte Swisscom seinen Signaturservice fit für Signaturen nach EIDAS. Lesen Sie hier mehr über den Swisscom-All-in Signing Service.
Auch der Bundesrat befasst sich mit Blockchain: Anfang 2019 will er eine Vernehmlassungsvorlage zur Regulierung der Blockchain-Branche in der Schweiz ausarbeiten lassen. Im Beitrag "Bundesrat will Schweizer Recht für die Blockchain fit machen" erfahren Sie mehr dazu.

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