Know-how schaffen

Luzerner Oberstaatsanwalt will Spezialisten für Cyber-Kriminalität

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2018 hat die Staatsanwaltschaft Luzern 310 von 469 Fällen von Cyber-Kriminalität sistiert, weil es an Know-how fehlte. Das will sie nun ändern. Der Kanton soll einen Lehrgang anbieten, um Cyperspezialisten auszubilden

(Source: REDPIXEL.PL / Shutterstock.com)
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Der Luzerner Oberstaatsanwalt Daniel Burri fordert, dass auf Cyberkriminalität spezialisierte Staatsanwälte eingesetzt werden können. Wie die Luzerner Zeitung schreibt, sind in Luzern 2018 von 469 Fällen von Internet-Kriminalität 310 sistiert worden, weil es an Know-how und Infrastruktur fehlt. Das will die Luzerner Staatsanwaltschaft nun ändern.

Cyberkriminalität ist auch beim Militär ein Thema. Deshalb hat der Bundesrat auch eine Cyberabwehr-Verordnung für das Militär verabschiedet, die am 1. März in Kraft tritt, wie Sie hier nachlesen können.

In Luzern sei ein Lehrgang für die Spezialisierung von Staatsanwälten bereits in Planung. Die Staatsanwaltschaft will aber keine neue Abteilung schaffen, sondern die Spezialisten der Abteilung IV für Spezialdelikte zuordnen. Die Cyber-Kriminalität-Staatsanwälte sollen eng mit der Luzerner Polizei und Kantonen zusammenarbeiten. Besonders der Kanton Zürich ist hier wichtig, da er in diesem Bereich schon viel weiter fortgeschritten ist, wie es im Artikel heisst. Aber in der Zentralschweiz wolle Luzern eine Pionierrolle einnehmen.

Ein zweiter Schritt sei die Anschaffung moderner Hardware und Software. Oberstaatsanwalt Burri werde mit dem Kripo-Chef der Luzerner Polizei eine Strategie entwickeln und im Herbst dem Regierungsrat vorstellen.

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