Hackathon im Marzili

Das sind die Gewinner des vierten Bärnhäckt

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60 Teilnehmer haben am vierten Hackathon Bärnhäckt 48 Stunden lang um die Wette gehackt. Für besonders viel Begeisterung sorgte der funktionierende Prototyp einer Sammelmaschine für PET-Flaschen.

60 Teilnehmer waren am vierten Hackathon Bärnhäckt mit von der Partie. (Source: zVg)
60 Teilnehmer waren am vierten Hackathon Bärnhäckt mit von der Partie. (Source: zVg)

Zum vierten Mal hat am ersten Septemberwochenende der Berner Hackathon Bärnhäckt stattgefunden. 60 Teilnehmer waren dabei, schreibt der Verein Bärnhäckt in einer Mitteilung. Aufgeteilt in 14 interdisziplinäre Teams, erhielten sie 48 Stunden Zeit, um eine von diversen Challenges zu bewältigen, die Unternehmen und Institutionen zuvor eingereicht hatten.

 

Aufgrund der Coronapandemie wurde am Veranstaltungsort, dem Campus der Berner Fachhochschule im Marzili-Quartier, ein Schutzkonzept umgesetzt, wie es in der Mitteilung weiter heisst. "Mit Plexiglasscheiben, Schutzmasken und genügend Abstand entstand eine Corona-konforme Version des Hackathons, die den Grundcharme des Events so weit wie möglich beibehalten konnte."

 

Trotz Schutzmassnahmen: Der Charme des Events ist den Veranstaltern zufolge erhalten geblieben. (Source: zVg)

 

Erster Preis für digitale Gästekarte

Erstmals vergab die Jury dieses Jahr fünf Preise – früher waren es noch drei gewesen, erklärt Adrian Meyer, Kommunikationsverantwortlicher des Vereins Bärnhäckt, auf Anfrage. Zudem sei der Publikumspreis etwas aufgewertet worden.

 

Folgende Teams konnten einen Jury-Preis – zwischen 500 und 3000 Franken - mit nach Hause nehmen:

  1. Team "Tuuris" präsentierte die Lösung eines digitalen Gästepasses für BE Tourismus.

  2. "Code 418" entwickelte den Prototypen eines gamifizierten PET-Sammelbehälters für die Hochschule für Wirtschaft Freiburg.

  3. Team "Fründinne", die letztes Jahr den 1. Preis erhalten hatten, nahmen sich der Challenge "digitaler Kundendienst der Zukunft" von Quickline an.

  4. "Zühlke Bern" kümmerte sich um die dynamische Alarmierung von Feuerwehrpersonal – einer Challenge der Gebäudeversicherung Bern.

  5. Und auch das Team "Moondance" präsentierte eine mögliche Antwort auf dieselbe Challenge der Gebäudeversicherung Bern.

 

Die von zwei Teams erfolgreich gelöste Challenge der Gebäudeversicherung Bern sei wichtig, weil im Moment oft noch Feuerwehrleute aufgeboten würden, die sehr weit voneinander entfernt seien, erklärt Adrian Meyer auf Anfrage. Die Digitalisierung könnte hier helfen, indem gezielt Leute aufgeboten würden, die sich näher beisammen befinden.

 

Sammelstelle für PET-Flaschen entzückt das Publikum

Am Schluss des Hackathons präsentierten die 14 Teams ihre Lösungen und stellten sich der Publikumswahl. Man habe schauspielerische Einlagen oder besonders animierte digitale Prototypen zu sehen bekommen, schreibt der Verein in der Zusammenfassung.

 

Für besonders viel Begeisterung sorgte jedoch das Team "Code 418" mit ihrer Antwort auf die Challenge der Hochschule für Wirtschaft Freiburg. "Was machst du mit deiner leeren PET-Flasche? Wie lässt sich mit modernen Technologien vorbildliches abfallbewusstes Verhalten in der Bevölkerung fördern?", fragt die Hochschule in ihrer Challenge. Gefordert war eine Lösung, die das korrekte Einwerfen einer PET-Flasche automatisch erkennt. Ausserdem sollte das Smartphone als Teil der Lösung integriert und international anwend- und skalierbar sein.

 

Und tatsächlich habe "Team 418" schlussendlich nicht nur einen digitalen Entwurf, sondern einen funktionsfähigen Hardware-Prototypen präsentiert, erzählt Adrian Meyer. Das Gerät habe den Einwurf einer PET-Flasche mit Sound-Effekten quittiert und dem Einwerfer via Smartphone eine Belohnung gutgeschrieben. Wer stattdessen versuchte, etwa eine Aludose einzuwerfen, habe ein "Access Denied" geerntet. Hier werde Gamification genutzt, um ökologisches Denken zu fördern, sagt Meyer.

 

Auch nächstes Jahr soll es wieder einen Bärnhäckt geben, bestätigt der Verein. Das genaue Datum werde noch abgeklärt.

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