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KI braucht Neugier statt Skepsis

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von Dr. Gerhard Svolba, Analytic Solution Architect bei SAS DACH

Wachstum braucht Digitalisierung – hier ist sich die Wirtschaft weltweit einig. Die erfolgreiche Umsetzung ist allerdings vor allem eine Kulturfrage. Heisst: Unternehmen müssen Neugier auf Daten fordern und Skepsis abbauen. Doch wie lässt sich Vertrauen in Technologien wie KI herstellen?

(Source: ChristinLola / iStock.com)
(Source: ChristinLola / iStock.com)

Die Vorteile der Datennutzung sind längst in den Köpfen der Wirtschaftslenker angekommen. Was noch fehlt, ist Sicherheit im Umgang mit rechtlichen und ethischen Fragen. Die Bevölkerung diskutiert insbesondere KI oftmals kontrovers – die Ansichten reichen von Hoffnungsträger bis Arbeitsplatzgefährder.

Dabei wird KI in den Medien im Schnitt recht ausgewogen beurteilt. Dies ist eine erste Erkenntnis aus dem neu geschaffenen „Trust in AI Index“ von SAS, der regelmässig das aktuelle Meinungsklima zu KI ermitteln soll. Der durchschnittliche Sentiment-Score in den ersten drei Quartalen 2021 liegt bisher bei 0,52 (0,5 = neutral). Das bedeutet, dass KI in den Medien nur schwach positiv eingestuft wird. Demnach hält sich die Kritik zwar in Grenzen – Euphorie sieht aber anders aus.

Der Index wird voll automatisiert mittels Text Analytics und Sentiment-Analyse aus Beiträgen in deutschsprachigen Qualitätsmedien und Tweets ermittelt. Die Datenbasis besteht derzeit aus rund 50.000 Artikeln und 240.000 Tweets seit Anfang 2019. Ein Score von 0 bedeutet dabei eine ausschliesslich negative Darstellung, 1 eine völlig positive.

Unvoreingenommene Ergebnisse

Ein Grundsatz, der das Vertrauen in KI fördern kann, lautet: Nicht alles, was heute möglich ist, sollte auch gemacht werden. Datenanalyse darf nicht zu Ergebnissen führen, die aufgrund von Vorannahmen (Bias) beispielsweise bestimmte Personengruppen diskriminieren. Unternehmen müssen frühzeitig Ängsten vorbauen, die Projekte behindern könnten. Dazu gehört Transparenz: KI muss in jedem Schritt nachvollziehbar und erklärbar sein, damit die daraus abgeleiteten Entscheidungen nicht als willkürlich wahrgenommen werden. Ein Bankkunde möchte wissen, warum er einen Kredit nicht bekommt, ein Bewerber, warum er nicht eingestellt wird.

Das Ziel muss also eine unvoreingenommene Neugier auf Daten im Unternehmen sein. Dazu gehören unter anderem divers aufgestellte Entwicklerteams. Werden die Modelle von Mitarbeitern mit unterschiedlichstem Hintergrund und Fähigkeiten erarbeitet, ist das Risiko geringer, dass Vorannahmen (beispielsweise zu Geschlecht oder Herkunft) einfliessen, die Analyseergebnisse später verfälschen.

Passend dazu gewinnt das Thema Corporate Digital Responsibility (CDR) zunehmend als Wettbewerbsfaktor an Bedeutung. Unternehmen sind gefordert, eine Kultur des Vertrauens gegenüber Mitarbeitern und Kunden in Bezug auf digitale Prozesse, Technologien oder Innovationen zu schaffen.

KI als Innovationsmotor

Das Thema Innovation durch KI geht nur an, wer über das eigene Unternehmen hinaus denkt. Dazu gehört der Aufbau vernetzter Ökosysteme, beispielsweise durch die Integration von FinTechs oder Start-ups in die Wertschöpfungskette. Die Nutzung von Open Data für das eigene Geschäftsmodell erweitert ebenfalls den Horizont. Dieses Potenzial ist bisher kaum erschlossen. Last but not least leisten Talentförderung und Innovation Labs – zum Beispiel in Form von kostenfreien Education-Programmen oder Hackathons – einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz von KI sowie zur Nutzung für innovative Entwicklungen. Denn letztlich dienen all diese Massnahmen dazu, die Neugier auf Daten zu fördern und Bedenken zu minimieren.

Wie eine vertrauenswürdiger Praxiseinsatz von KI aussieht, zeigt das SAS Forum Digital am 27. Oktober.

 

Autor: Gerhard Svolba
Autor: Dr. Gerhard Svolba, Analytic Solution Architect bei SAS DACH

 


 

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