Bravo-Geschichten

Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich mich über meinen neuen Netzwerkrouter ausgelassen. Das Gerät – eine Art eierlegende Wollmilchsau meines Internetanbieters Sunrise UPC – brachte zwar all meine Gadgets online, aber untereinander kommunizieren konnten sie zunächst trotzdem nicht. Der Grund: Der DNS-Server des Routers streikte. Anfragen nach Gerätenamen liess er schlicht unbeantwortet.
Für mich bedeutete dies viele Stunden des Neukonfigurierens. Ausserdem rief ich bei Sunrise UPC an, um mich über das Problem zu beschweren. Eine Verbesserung hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet: Warum sollte ein Feedback eines einzelnen, kleinen Kunden wie mir bei einem Grossunternehmen wie Sunrise UPC schon etwas bewirken?
Ich sollte eines Besseren belehrt werden. Ungefähr einen Monat später erschien ein Firmware-Update für meinen Netzwerkrouter, und nach dessen Installation tat der DNS-Server auf einmal seinen Dienst.
Natürlich kann ich objektiv nicht sagen, wie viel mein Feedback tatsächlich zur Lösung dieses Problems beigetragen hat. Aber subjektiv ist für mich der Fall klar: Es kommt vor, dass grosse Firmen auf kleine Kunden hören, und es lohnt sich, Probleme anzusprechen.
Die Geschichte mit meinem Netzwerkrouter ist nicht die einzige, die sich zum Guten gewendet hat. Ebenfalls vor einem Jahr berichtete die "Netzwoche" ausführlich über eine neue Version der Postfinance-App. Diese vergraulte wegen ihres neuen Designs nicht nur reihenweise Anwender, sondern sie war auch nicht barrierefrei. Blinde und sehbehinderte Kunden wie ich konnten die Banking-App nicht mehr nutzen. Ihnen riet Postfinance, das Update vorerst einfach nicht zu installieren und auf eine barrierefreie Version zu warten. Dumm nur: Die alte App funktionierte nicht mehr – rund einen Monat bevor das barrierefreie Upgrade bereit war.
Inzwischen hat Postfinance die meisten Hausaufgaben in Sachen App-Accessibility gemacht, und blinde Kunden können sie wieder nutzen. Vom neuen Design kann man freilich weiterhin halten, was man will … einige Features sind nach wie vor nicht barrierefrei, beispielsweise die Trading-Funktion. Wer ohne Augen versucht, mit der App Börsengeschäfte zu tätigen, muss damit rechnen, die Nerven zu verlieren.
In der aktuellen Ausgabe der "Netzwoche" erfahren Sie, wie die Logistik digitale Technologien einsetzt – oder einsetzen könnte. Und im grossen Interview spricht Luzius Meisser, seit Anfang des Jahres Verwaltungspräsident von Bitcoin Suisse, über die Zukunft von Decentralized Finance.
Seit dem 24. Februar ist es kälter geworden in Europa. In dieser Ausgabe erfahren Sie auch, wie Wladimir Putins Krieg gegen die Ukraine im Cyberraum geführt wird. Es ist wichtig, hinzuschauen und zu handeln. Man sollte aber auch trotz allem Leid und Schock nicht vergessen, sich jene Dinge bewusst zu machen, die sich in eine gute Richtung entwickeln.

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