Anders Bally muss gehen

Radicant-CEO freigestellt

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von Marc Landis und rja

Die Radicant Bank trennt sich per sofort von ihrem CEO Anders Bally. Der Verwaltungsrat der BLKB-Digitalbanktochter ernennt den Chief Product Officer und den Chief Financial Officer zu Co-CEOs ad interim.

Anders Bally, Mitgründer und CEO von Radicant muss das Unternehmen verlassen. (Source: radicant.com)
Anders Bally, Mitgründer und CEO von Radicant muss das Unternehmen verlassen. (Source: radicant.com)

Der Verwaltungsrat der Radicant Bank, der Digitalbanktochter der Basellandschaftlichen Kantonalbank, ernennt "per sofortiger Wirkung" Rouven Leuener, Chief Product Officer, und Roland Kläy, Chief Financial Officer, zu neuen Co-CEOs ad interim. Wie das Unternehmen mitteilt, wird der bisherige Radicant-CEO und -Mitgründer Anders Bally "aufgrund eines unterschiedlichen Führungs- und Kommunikationsverständnisses" per sofort freigestellt.

Hintergrund ist gemäss verschiedenen Medienberichten ein internes E-Mail von Radicant-Bally an die Belegschaft, aus dem der Finanzblog Inside Paradeplatz ausführlich zitiert. Bally reagierte damit auf die Berichterstattung der BZ Basel (Bezahlschranke) über seine Bank und sprach in dem E-Mail insbesondere älteren Politikern das Verständnis ab, zu verstehen, welche Bedeutung die Digitalisierung und damit die Tätigkeit von Radicant als Tochterfirma der BLKB habe.

Die BLKB gründete Radicant am 22. April 2021 gemeinsam mit Anders Bally, der schon zuvor schon als Digitalunternehmer und Mitgründer in Erscheinung getreten war, etwa des Fintechs Sentifi oder von Somexcloud, einem Anbieter von Social-Media-Kursen, der 2016 von Digicomp übernommen wurde.

In einer Pressemitteilung dankt der Verwaltungsratspräsident der Radicant Bank, Marco Primavesi, "Anders Bally für sein grosses Engagement beim Aufbau der Bank".

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