Die Schweizer Armee will in Drohnen investieren
Auf dem Waffenplatz Thun hat Armeechef Thomas Süssli vorgestellt, was die Armee in den nächsten vier Jahren beschaffen möchte. Bis zu 800 Millionen Franken will das Militär in die Erprobung neuer Waffensysteme investieren.

Im Ukraine-Krieg kommen mehr und mehr kleine und günstige Drohnen zum Einsatz. Diese Entwicklung will das Schweizer Militär nicht verpassen, wie "SRF" berichtet. Demnach möchte Armeechef Thomas Süssli bis zu 800 Millionen Franken aus dem beantragten Budget von 4,9 Milliarden Franken für die Erprobung neuer Waffensysteme ausgeben, konkret für die Entwicklung von Drohnentechnologien.
Abgesehen von Drohnen für die Überwachung und Aufklärung interessiert sich Süssli auch für bewaffnete Drohnen. "Diese Drohnen sind sehr präzise und verursachen weniger Kollateralschäden. Sie sind günstig und für ein Hochtechnologieland wie die Schweiz sehr geeignet", sagte der Armeechef in einem Interview mit dem Schweizer Fernsehen.
Im zivilen Bereich sei die Schweiz in der Drohnenforschung eine der führenden Nationen. "Der Schritt vom zivilen in den militärischen Bereich ist nicht so gross, dass wir den nicht bewältigen können", zitiert das "SRF" Urs Lohrer, Chef des Bundesamts für Rüstung. Er möchte die Drohnentechnologie gemeinsam mit Schweizer Hochschulen weiterentwickeln und zeigt sich diesbezüglich zuversichtlich.
Aus der Politik gibt es wenig Gegenwind. Priska Seiler Graf, SP-Sicherheitspolitikerin und Präsidentin der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats, vertritt die Ansicht, dass die Armee hier die richtigen Prioritäten setze. Man müsse die Beschaffung von bewaffneten Drohnen dennoch sehr genau prüfen.
Die Beschaffungspläne der Armee sind allerdings noch nicht konkret. Da sich die Technologie weiterentwickle, müsse man die Pläne laufend anpassen, sagte Armeechef Süssli.
Apropos Aufrüstung und Cyberverteidigung: Die Armee plant übrigens auch die Zwangsrekrutierung von zivilem IT-Personal. Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.

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