10 Gigawatt bis 2029

Update: OpenAI und Broadcom bestätigen gemeinsame Chip-Pläne

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von Vivienne Stary und René Jaun und cka, shu

OpenAI entwirft seine eigenen KI-Chips. Für die Produktion spannt das Unternehmen hinter ChatGPT mit Broadcom zusammen. Es partnert aber auch mit weiteren Tech-Unternehmen, um seinen Halbleiterbedarf zu decken.

(Source: Levart_Photographer / unsplash.com)
(Source: Levart_Photographer / unsplash.com)

Update vom 14.10.2025: OpenAI und Broadcom bestätigen, was bisher nur gerüchteweise bekannt war: Die beiden Unternehmen spannen für die Halbleiterproduktion zusammen. Konkret wird OpenAI seine eigenen KI-Beschleuniger entwerfen, die das Unternehmen dann in Zusammenarbeit mit Broadcom entwickelt und betreibt, wie es in der gemeinsamen Mitteilung heisst.

Durch die Entwicklung eigener Chips und Systeme könne OpenAI seine Erkenntnisse aus der Entwicklung von KI-Modellen und Produkten direkt in die Hardware einfliessen lassen und so neue Leistungs- und Intelligenzstufen erschliessen, gibt sich OpenAI zuversichtlich.

Als angestrebtes Produktionsziel nennen Broadcom und OpenAi eine Leistung von 10 Gigawatts, die die gebauten Beschleuniger liefern sollen. Broadcom soll die Systeme ab der 2. Jahreshälfte 2026 und bis Ende 2029 bereitstellen.

Die vorgesehenen Racks seien vollständig mit Ethernet- und anderen Konnektivitätslösungen von Broadcom skaliert, schreiben die Partner. Eingesetzt werden sollen sie sowohl bei OpenAI selbst als auch in den Rechenzentren weiterer Partnerunternehmen.

In den vergangenen Monaten gaben mehrere Tech-Konzerne mitunter gigantische Investitionsprojekte in OpenAI bekannt. So planen OpenAI, Oracle und Softbank fünf KI-Rechenzentren; und Nvidia steckt rund 100 Milliarden US-Dollar in den ChatGPT-entwickler.

 

Originalmeldung vom 07.11.2024:

OpenAI plant erste eigene KI-Chips

OpenAI, der Entwickler hinter dem KI-Tool ChatGPT, arbeitet mit Broadcom und TSMC zusammen, um erste eigene KI-Chips zu bauen. Damit will das Unternehmen den aufgrund von KI wachsenden Bedarf an Rechenleistung abdecken, wie "Reuters" berichtet. OpenAI habe mit TSMC vereinbart, 2026 die ersten Chips zu produzieren. Die Timeline könne sich aber noch ändern. Das Unternehmen diversifiziert seine Chipversorgung zusätzlich mit Chips von AMD und Nvidia. 

OpenAI arbeite schon seit Monaten mit Broadcom zusammen für diese Chips, heisst es in dem Bericht. Das Unternehmen habe ein Team von 20 Personen zusammengestellt. Die Leitung übernahmen Thomas Norrie und Richard Ho. Die beiden haben zuvor bei Google an TPUs (Tensor Processing Units) gearbeitet.

Gemäss dem Bericht zog OpenAI verschiedene Optionen in Betracht, um die Chipversorgung zu diversifizieren und die Betriebskosten zu senken. Das Unternehmen rechne nämlich mit einem Verlust von 5 Milliarden US-Dollar im laufenden Geschäftsjahr - stark abhängig von den Ausgaben für Rechenleistung. Ein ursprünglicher Plan, ein Netzwerk aus Fabriken aufzubauen, gibt OpenAI nun auf. 

 

Übrigens: OpenAI hat Anfang November mit ChatGPT Search eine KI-Suchfunktion vorgestellt, die den Google-Bot ersetzen soll. Allerdings steht die Funktion noch nicht allen Nutzern zur Verfügung. Mehr dazu lesen Sie hier.

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