Microsoft präsentiert neue KI-Agenten und Plattformen
An der Microsoft Build 2025 hat Microsoft Neuheiten wie den Github Copilot Coding Agent und Windows AI Foundry vorgestellt. Die neuen Lösungen mit Fokus auf agentischer KI sollen Entwicklerteams und Unternehmen in der Softwareentwicklung und KI-Integration unterstützen.

Tech-Riese Microsoft hat an der Microsoft Build 2025 neue KI-Agenten und Tools präsentiert, die besonders von Optimierungen in den Bereichen Reasoning und Memory profitieren sollen. Wie das Unternehmen schreibt, reichen die Neuerungen von verbesserten Plattformen bis zu Weiterentwicklungen im Bereich Coding-Agenten und Multi-Agenten-Orchestrierung.
Mit dem neuen Github Copilot Coding Agent hat Microsoft einen asynchronen KI-Partner vorgestellt, der direkt auf der Github-Plattform agieren soll. Entwicklerinnen und Entwickler könnten damit nicht nur klassischen Code vervollständigen, sondern auch Aufgaben wie das Testen oder Fehleranalysen effizienter abwickeln, verspricht Microsoft. Der Github Copilot Chat wird laut Microsoft ausserdem neu als Open Source in Visual Studio Code bereitgestellt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Build 2025 war die neue Plattform Windows AI Foundry, die als ganzheitliche Lösung den gesamten Lebenszyklus von KI-Anwendungen abdecken soll: von Training und Feinjustierung bis hin zur Inferenz. Entwicklerinnen und Entwickler würden Open-Source-Modelle lokal über Foundry Local verwalten oder eigene Modelle für verschiedene Anwendungen bereitstellen können.
Azure AI Foundry wiederum richtet sich an Unternehmen, die komplexe KI-Modelle und Agenten verwalten. Wie Microsoft schreibt, stehen mit den Grok-3- und Grok-3-Mini-Modellen von xAI Entwickelnden nun mehr als 1900 Modelle zur Verfügung. Werkzeuge wie das Model Leaderboard und der Model Router sollen darüber hinaus die Auswahl und Zuordnung von Modellen effizienter gestalten.
Neue Formen der Orchestrierung und Sicherheit
Microsoft setzt den Fokus auch auf den Einsatz offener Protokolle, etwa das Model Context Protocol (MCP), über das KI-Agenten sicher und standardisiert auf Daten und Dienste zugreifen können. MCP finde auf mehreren Plattformen Anwendung und soll insbesondere die Autorisierung und Verwaltung von Agenten vereinfachen. Ergänzend hierzu sei mit NLWeb ein Projekt in der Entwicklung, das Websites eine semantische, dialogorientierte Schnittstelle zu Modellen ermöglichen und so direkten, KI-gestützten Zugriff auf Webinhalte eröffnen soll; jede solche Webseite sei zugleich ein MCP-Server und könne so ihre Daten KI-Agenten zugänglich machen. Mit der Einführung der Microsoft Entra Agent ID wolle Microsoft Unternehmen zudem unterstützen, eindeutige Identitäten für Agenten zu vergeben und deren Management sowie Compliance zu erleichtern.
An der Build stellte Microsoft auch Verbesserungen im Bereich Sicherheit und Governance vor: Azure AI Foundry Observability beispielsweise biete ein zentrales Dashboard mit Metriken zur Leistung, Qualität und Sicherheit von KI-Modellen. Zudem könnten Unternehmen über Purview Compliance Manager und weiteren Tools automatisierte Risikobewertungen und detaillierte Berichte für KI-Anwendungen erstellen.
Unterstützung von Forschung und Entwicklung
Mit Microsoft Discovery präsentiert das Unternehmen ausserdem eine erweiterbare Plattform, die Forschende bei der Nutzung agentischer KI für den Innovationsprozess unterstützt - etwa um Markteinführungszeiten zu verkürzen oder Entwicklungsabläufe zu beschleunigen. Microsoft signalisiert mit seinen Ankündigungen eine klare Ausrichtung auf offene Ökosysteme, agentische Software und stärkere Integration von künstlicher Intelligenz in Unternehmensprozesse. Die neuen und verbesserten Plattformen bieten laut dem Tech-Giganten gezielte Werkzeuge für die sichere und flexible Entwicklung von KI-Anwendungen.
Erst Anfang Mai 2025 hat Microsoft neue Small Language Models (SLMs) lanciert: Phi-4-Reasoning, Phi-4-Reasoning-Plus und Phi-4-Mini-Reasoning. Lesen Sie hier mehr dazu.

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