Automatisierung von SecOps

Trend Micro bringt KI-basiertes SIEM auf den Markt

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von Joël Orizet und NetzKI Bot und dwi

Trend Micro stellt eine KI-gestützte SIEM-Lösung vor. Sie soll typische Herausforderungen klassischer SIEM-Systeme wie manuelle Konfiguration und Alarmflut adressieren und dazu dienen, Security Operations zu automatisieren.

(Source: TensorSpark / stock.adobe.com)
(Source: TensorSpark / stock.adobe.com)

Der japanische Anbieter von Cybersecurity-Lösungen Trend Micro hat eine neue SIEM-Plattform (Security Information and Event Management) namens Agentic SIEM lanciert. Laut Unternehmensangaben nutzt die Lösung künstliche Intelligenz, um relevante Warnmeldungen zu filtern und die Arbeitslast von Sicherheitsteams zu reduzieren. Die zugrundeliegende Technologie automatisiere Konfigurationsprozesse und optimiere die Datenverarbeitung kontinuierlich im Betrieb.

Die Plattform unterstützt laut Trend Micro seit August 2025 über 900 Datenquellen. Die Integration neuer Log-Typen sei innerhalb von drei Tagen möglich, ein Zeitfenster, das bis 2026 auf drei Stunden verkürzt werden soll. Die Lösung integriere native Sicherheitssensoren für Endpunkte, Cloud, E-Mail, Netzwerke, Server und Identitäten und verarbeite zusätzlich Telemetriedaten von Drittanbietern. Archivdaten werden bis zu sieben Jahre aufbewahrt, Analysedaten bis zu zwei Jahre, wie Trend Micro mitteilt.

Die Lösung soll manuelle Prozesse in Anwendungsfällen wie Threat Detection and Response, Compliance-Unterstützung und Incident Investigation durch automatisierte Datenanalyse und -korrelation ersetzen. "Agentic SIEM ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu unserer langfristigen Vision von vollständig KI-gesteuerten Security Operations", lässt sich Rachel Jin, Chief Enterprise Platform Officer bei Trend Micro, in der Mitteilung zitieren.

Die neue SIEM-Lösung lasse sich auch mit Trend Micros Digital-Twin-Technologie kombinieren, betont der Hersteller. Dies ermögliche die proaktive Minderung von Sicherheitsrisiken in virtuellen Modellen für Anwendungsbereiche wie das Gesundheitswesen oder die Sicherheit von Lieferketten.

 

Im August 2025 feierte Trend Micro übrigens das 20-jährige Bestehen der Zero Day Initiative - seit 2005 belohnt die Initiative Sicherheitsforschende für das Aufspüren von Zero-Day-Lücken und entsprechende Meldungen an Hersteller. Mehr dazu lesen Sie hier.

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