Open Data Census

Open Data: Schweiz im Mittelfeld

Uhr | Aktualisiert

Die Schweiz belegt im Open-Data-Ländervergleich den 13. Platz. Zwar macht die Schweiz Fortschritte, aber gerade die Firmenregister oder der Zugang zu Abstimmungsresultaten oder öffentlichen Budgets ist noch mangelhaft.

Wenn es um Open Data geht, befindet sich die Schweiz im Ländervergleich im Mittelfeld. Laut einer Vorabversion des globalen Open Data Census anlässlich des bevorstehenden G-8-Gipfels in Nordirland erzielt die Schweiz mit insgesamt 40 Punkten den 13. Platz von insgesamt 60 teilnehmenden Ländern. Auf den Spitzenplätzen liegen Norwegen und die USA (beide 54 Punkte) sowie Dänemark (51 Punkte).

Politik ist gefragt

Laut einer Mitteilung von Opendata.ch macht die Schweiz Fortschritte in Sachen offene Behördendaten. Hier habe das Engagement aus der Zivilgesellschaft und die Anstrengungen des Bundes Wirkung gezeigt. Obwohl es mit Open Data hierzulande zwar vorwärtsginge, "bedarf es klarer Aufträge der Politik an die Verwaltung, um die angestossenen Prozesse weiterzuführen und das Prinzip 'Open Data' in allen Bereichen des öffentlichen Sektors zu verankern", wird André Golliez, Präsident von Opendata.ch, in der Mitteilung zitiert.

Nachholbedarf

Problembereiche bleiben laut Open Data Census die Firmenregister oder der effiziente elektronische Zugang zu Budgets und Ausgaben der öffentlichen Hand. Auch beim Zugang zu Abstimmungsresultaten herrsche Nachholbedarf. Ein Schritt in die richtige Richtung ist laut Mitteilung die Lancierung des Datenportals der Bundesverwaltung anlässlich der Open Knowledge Conference kommenden September.

Der Open Data Census wird erstellt von der Open Knowledge Foundation mit der Mithilfe eines Netzwerks lokaler Datenexperten, darunter Opendata.ch in der Schweiz. Erfasst wird die Offenheit der Daten aus zehn Kernbereichen wie etwa Regierungsausgaben und Abstimmungsresultate. Die Details des Open Data Census 2013 werden im Verlauf des Jahres veröffentlicht.