Namics setzt VBS-Webauftritte um
Das VBS benötigt ein neues CMS, das den heutigen technischen Anforderungen entspricht. Den Zuschlag für den Auftrag über 7,3 Millionen Franken erhält der Webdienstleister Namics.

Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) will seine Web-Auftritte erneuern und hat dafür einen Auftrag an Namics vergeben, wie das VBS heute Donnerstag mitteilt.
Der St. Galler Webdienstleister soll demzufolge einen CMS-managed-Service einführen, der "wesentlich mehr Flexibilität für Erweiterungen und Erneuerungen zum heutigen Content-Management-System" bieten soll. Dazu gehören unter anderem eine bessere Benutzerführung durch eine Neugestaltung der Web-Auftritte, Berücksichtigung von Social Media und die Unterstützung mobiler Geräte. Das bisherige CMS des VBS habe das Ende seines Produktlebenszyklus erreicht.
Mit der Einführung des CMS-managed Service wird laut VBS-Mediensprecherin Karin Suini die bestehende Infrastruktur des VBS nach erfolgtem Go-Live abgebaut, da das VBS die Infrastruktur des Anbieters nutzen werde.
Kosten von 7,3 Millionen Franken
Namics habe den Zuschlag laut Mitteilung nach einem zweistufigen selektiven WTO-Verfahren erhalten. Einführung und Betrieb des neuen Service kosten laut VBS in den ersten fünf Jahren 7,3 Millionen Franken. Optional bestehe die Möglichkeit, allfällige Anpassungen und Weiterentwicklungen am CMS-Managed-Service einzulösen.
Zudem beinhaltet die Ausschreibung eine Option im Wert von CHF 148,3 Millionen Franken. Diese Summe sei "eine theoretische Maximalgrösse für die Nutzung und Weiterentwicklung während maximal 13 Jahren, falls sich in Zukunft auch alle anderen Ämter und Departemente der Bundesverwaltung für den CMS-Managed Service der Anbieterin entscheiden sollten", wie Suini mitteilt. Die Finanzierung dieser Leistungen entfalle dann auf die jeweiligen Auftraggeber in den Departementen.
Die Ausschreibung sei so konzipiert worden, dass zwei Mal um jeweils vier Jahre eine Vertragsverlängerung abgeschlossen werden könne, so das VBS. Die gesamte Vertragsdauer soll maximal 13 Jahre betragen. Eine wichtige Voraussetzung für das Auswahlverfahren waren laut VBS die Sicherheitsanforderungen sowie die Datenhaltung in der Schweiz, das Service-Management und das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wann kommt die Option zum Zug?
Für das VBS beträgt laut Suini der maximale finanzielle Aufwand in den nächsten 5 Jahren 7,3 Millionen Franken. Die Option setze sich zusammen aus a) einer Vertragsverlängerung um zwei Mal 4 Jahre und b) eine Mengenerweiterung im Sinne, dass die Nutzung des CMS-Managed Service durch alle Ämter der Bundesverwaltung beansprucht werden könne.
Die Option komme bei einer eventuellen Vertragsverlängerung durch die Ämter der Bundesverwaltung und/oder durch die zusätzliche Nutzung des CMS-managed Services durch Ämter ausserhalb des VBS zum Zug. Die Höhe der auszulösenden Option hänge direkt von der Dauer der Nutzung (5 bis 13 Jahre) und der Menge der Ämter mit deren Anzahl Webauftritte (Intra- und Internet) ab.
Update, 28.2.2014, 16 Uhr: Wir haben den Artikel um die Option von 148,3 Millionen Franken und die Stellungnahme der VBS-Mediensprecherin Karin Suini ergänzt.

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