Special in Kooperation mit Acceleris

IT-Plattform-Orchestrierung – automatisiert und effizient

Uhr | Aktualisiert
von Christian Golder ist Manager Professional Services, Head Datacenter Consulting bei Acceleris

Die schnelle Systembereitstellung ist ein kritischer Erfolgsfaktor. Die Kombination von integrierten Funktionalitäten der konvergenten Infrastrukturen und der Einsatz eines passenden sogenannten Orchestrierungsinstruments sollendiesbezüglich Vorteile bringen.

Hinweis: Der Autor dieses Artikels ist Christian Golder ist Manager Professional Services, Head Datacenter Consulting bei Acceleris.

Vielerorts wurden durch die vor allem auf Server bezogenen Virtualisierungsprojekte bereits enorme Effizienz- und Synergieeffekte realisiert und entsprechend Einsparungen vor allem bei Hardwarekomponenten realisiert. Einerseits besteht nun beim Einsatz von konvergenten Infrastrukturen weiterhin grosses Potenzial, weitere Instanzen zu konsolidieren – vor allem durch übergreifende Infrastrukturbereinigungen und -optimierungen. Andererseits war es bisher kaum möglich, eine intelligente Automatisierung und ein zentralisiertes Ressourcenmanagement über alle Komponenten der Infrastruktur einzuführen.

Dabei ist gerade die schnelle Systembereitstellung ein kritischer Erfolgsfaktor. Die Effektivität einer Organisation kann mitunter auch von der Schnelligkeit und Effizienz der IT abhängen. Die Anforderung des Business sind immer kürzere Produkt- und Service- Einführungszeiten. Neue Dienste müssen teilweise sehr schnell ausgerollt werden können. Entwickler suchen sonst möglicherweise sogar schon extern nach Plattformen, falls die internen Entwicklungsressourcen nicht schnell genug bereitgestellt werden können.

Herausforderungen

Zu den aktuellen Herausforderungen an die zukünftige IT-Plattform- Orchestrierung zählen:

  1. Der bereits geschilderte Lösungsansatz mit den vielversprechenden konvergenten Infrastrukturen bringt einige systembedingte Problemstellungen: integriertes, teamübergreifendes Know-how wird zentraler.

  2. Die entsprechende Abstimmung benötigt auch bei traditionellen Plattformen Zeit, und die organisatorischen und fachlichen Schnittstellen können allenfalls Fehleranfälligkeiten generieren.

  3. Im Tagesbetrieb soll generell der Automatisierungsgrad optimiert werden können.

  4. Integriertes Kapazitätsmanagement basiert teilweise auf «Best Guess» – einzelne Auslastungsparameter werden bisher allenfalls gar nicht proaktiv überwacht.

  5. Mehrere organisatorisch separierte Mandanten auf der gleichen Plattform verlangen nach automatisierter verbrauchsorientierter Verrechnung.

Lösungsansatz

Verschiedene führende Hersteller haben in diesem zukunftsträchtigen Bereich gerade im Kontext der konvergenten Infrastrukturen neue Ansätze entwickelt und entsprechende Produkte herausgebracht. Zu den Beispielen entsprechender Frameworks zählen unter anderem Cloupia von Cisco, eCloudManager und fluid Operations sowie Lösungen von VMware.

Die Kombination von integrierten Funktionalitäten der konvergenten Infrastrukturen und der Einsatz eines passenden Orchestrierungsinstruments erlaubt das um Faktoren schnellere Ausrollen und Updaten von zahlreichen virtualisierten Service-Instanzen auf Knopfdruck. Dabei werden unter anderem Netzwerk-, Computeoder Storage-Konfiguration automatisiert miteinbezogen.

Nicht nur die gewonnene Businessagilität ist entscheidend, sondern auch die durch die Automatisierung essenziell weiter reduzierte Fehleranfälligkeit. Ebenso ermöglicht wird die Einführung verbesserter, übergreifender Messmechanismen und daraus abgeleitet von Verrechnungsmechanismen. Weitere Schritte in Richtung Serviceorientierung beispielsweise mit Selfservice- Funktionalitäten für die konkurrenzfähige Private Cloud für alle unternehmensinternen oder externen Endkunden rücken in unmittelbare Nähe.

Orchestrierungsinstrumente

Neue Orchestrierungsinstrumente bieten dabei die folgenden Vorteile und Businessnutzen:

  1. Weitere Automatisierung von Rechenzentren: vereinfachtes Infrastrukturund Cloud-Management.

  2. Zum ersten Mal wird eine wirklich durchgängige zentrale Steuerung und Überwachung von Netzwerk, Storage, Rechenleistung, virtuellen Maschinen und Betriebssystemressourcen möglich – inklusive die gebündelte Orchestrierung von Komponenten unterschiedlicher Hersteller.

  3. Vorlagengesteuerte Serviceeinführung beziehungsweise automatisiertes Ausrollen von zusätzlichen Instanzen und deren Konfiguration durch eine konsolidierte Konsole.

  4. Qualitätssteigerung durch reduzierte Fehleranfälligkeit.

  5. Prozess- und Organisationsoptimierung: Abteilungs- und kompetenzübergreifende Vorgänge können zusammengefasst werden. Explizit benötigte Freigaben können bei Bedarf trotzdem in die Abläufe eingebaut werden.

  6. Offenheit: Führende Systeme unterstützen eine flexible und expansive Ökosystemstrategie, indem sie freie APIs für Entwickler von ergänzenden Produkten zur Verfügung stellen.

Erfolgsfaktoren

Auch für den Einsatz von Orchestrierungslösungen ist ein übergeordneter und ganzheitlicher Planungs- und Designansatz zentral. Zusätzliches Potenzial kann aus Prozessoptimierungen und gegebenenfalls auch aus Anpassungen in den Verantwortlichkeiten und der Organisation geschöpft werden. Freiwerdende Ressourcen können an strategisch effektiveren Orten eingesetzt werden. Wiederum wird empfohlen, auf einen entsprechend erfahrenen Dienstleistungspartner zurückzugreifen. Dieser kann unter anderem bei der Bedarfsanalyse, der Definition von passenden Profilen und Templates und der Implementierung umfassend behilflich sein.