Start-up kann nun Konten anbieten

Finma vergibt erste Fintech-Lizenz

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Seit Januar 2019 existiert in der Schweiz eine Fintech-Lizenz. Das Start-up Yapeal erhielt nun als erstes Unternehmen eine solche Lizenz. Jetzt arbeitet der Finanzdienstleister am Markteintritt.

(Source: Antonioguillem / Fotolia.com)
(Source: Antonioguillem / Fotolia.com)

Die Schweizerische Finanzmarktaufsicht (Finma) vergibt ihre erste Fintech-Lizenz. Wie das Portal "Startupticker" schreibt, kann das Start-up Yapeal nun eigene Konten anbieten: Kunden des Unternehmens erhalten damit eine eigene persönliche Schweizer IBAN – eine Drittbank brauche es nicht mehr.

Yapeal entwickelt eine Finanzplattform, die sich derzeit im Alpha-Stadium befindet. Sie soll komplett digital funktionieren. Zu den Funktionen gehört etwa die Möglichkeit für Eltern, Konten mit ihren Kindern gemeinsam zu bewirtschaften. Seine eigenen Ausgaben könne man mit jener seiner Freunde vergleichen, und mittels künstlicher Intelligenz lassen sich Sparziele definieren.

Mit der Fintech-Lizenz ist es Yapeal nicht gestattet mit Kundengeldern zu wirtschaften. Die Fintech-Bewilligung erlaubt Publikumseinlagen in der Höhe von maximal hundert Millionen Franken entgegenzunehmen, wobei die Publikumseinlagen weder angelegt noch verzinst werden dürfen, heisst es in der Mitteilung weiter.

Für Yapeal bedeute die Lizenz ein "fundamental wichtiger Meilenstein", wird Marketingchef Andy Waar zitiert. Man arbeite derzeit mit Hochdruck am Markteintritt. Die Fintech-Lizenz wurde im Januar 2019 offiziell eingeführt. Drei Jahre zuvor hatte der Bundesrat entschieden, diese einzuführen, wie sie hier lesen können.

Ein dynamisches Fintech-System könne wesentlich zur Qualität des Schweizer Finanzplatzes beitragen, hiess es damals. Fintechs sollten dank der speziellen Lizenz erleichterte Bedingungen für den Markteintritt erhalten.

Vor einem Jahr landete Yapeal auf der Liste der 19 Top-fintech-Start-ups. Lesen Sie hier, wer sonst noch auf der Liste steht.

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