Tipps von Google Schweiz

Safer Internet Day: So wird die Internetnutzung sicherer

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von Kevin Fischer und lha

Der Safer Internet Day soll Menschen aller Altersgruppen auf die Sicherheitsrisiken ihrer Geräte und des Internets aufmerksam machen. Google Schweiz gibt Tipps, wie das funktionieren kann.

(Source: lassedesignen / Fotolia.com)
(Source: lassedesignen / Fotolia.com)

Heute (9. Februar) ist Safer Internet Day. An diesem Tag sollen Menschen aller Altersgruppen dazu bewegt werden, der Sicherheit von PC, Internet, Smartphone und Co. mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Dass das notwendig ist, zeigen verschiedene Beispiele. So sind Phishing-Versuche seit der Coronapandemie viel häufiger. Und kurz nach dem europäischen Datenschutztag wurde bekannt, dass viele Kindersicherungs-Apps sensible Daten absaugen.

Anlässlich des Safer Internet Days haben nun verschiedene Unternehmen und Konzerne Tipps veröffentlicht, was man tun kann, um die Internetnutzung sicherer zu machen. Auch Google Schweiz hat sich dazu geäussert.

1. Passwörter nicht wiederverwenden

66 Prozent aller Internetnutzer und -nutzerinnen verwenden dasselbe Passwort in mehreren Diensten, wie Google Schweiz schreibt. Doch wäre es am sichersten, pro Dienst ein eigenes Passwort zu erstellen.

2. Ein sicheres Passwort wählen

Sichere Passwörter sind äusserst wichtig. Statt des Geburtsdatums oder dem Namen des Haustiers setzt man am besten ein Passwort ein, das man sich mit einem Satz merken kann, wie Google Schweiz schreibt. Ein Beispiel wäre: "Google gibt dir 9 Tipps zum Safer Internet Day 2021"? Setzt man die Anfangsbuchstaben zusammen, ergebe das ein sicheres Passwort: Ggd9TzSID2021.

Weitere Tipps dazu, wie Passwörter nicht nur stark, sondern auch sicher werden, erhalten Sie hier.

Möchte man wissen, wie stark und sicher ein Passwort ist, kann seine Qualität mit verschiedenen Tools gemessen werden. Google verweist auf den Google Passwortcheck im Passwortmanager.

3. Einen Sicherheitscheck machen

Man sollte zwischendurch prüfen, welche Geräte mit einem Account verbunden sind und welche Drittanwendungen Zugriff auf ein Konto haben. Das gilt bei Google genauso wie etwa bei der Apple ID, dem Playstation-Account, Facebook und Anderen.

Apple ergreift übrigens seit einiger Zeit verschiedene Massnahmen im Bereich des Datenschutzes und Transparenz gegenüber den Nutzerinnen und Nutzern. Unter anderem müssen Apps im App Store offenlegen, welche Daten sie wozu sammeln. Ausserdem hat Apple Facebook für seine Praktiken beim Sammeln von Daten kritisiert, was der Konzern aber nicht auf sich sitzen liess.

4. Bestätigung in zwei Schritten aktivieren

Mit der Bestätigung in zwei Schritten kann man sein Konto zusätzlich zum Passwort absichern. Die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung ist aber nicht immer gleich sicher. Lesen Sie hier mehr dazu, weshalb die Zürcher Kantonalbank die zusätzliche Authentifizierung per SMS ersetzt hat.

5. Software immer auf dem neuen Stand

Ob Software oder Apps bieten nur dann sicheren Schutz, wenn sie auf dem aktuellen Stand sind, wie Google Schweiz weiter schreibt. Deshalb sei es wichtig, Softwareupdates regelmässig durchzuführen. Wird das nicht gemacht, kann das zur Gefahr werden. Das wurde am Beispiel des SAP Solution Managers aufgezeigt.

6. Wachsam bleiben gegenüber Phishing-Angriffen

Phishing hat zurzeit Hochsaison. Um was es sich dabei genau handelt, wie man sich schützt und wie andere Formen von Social Engineering funktionieren, erfahren Sie hier.

Um seine Skills im Erkennen von Phishing-Mails auf die Probe zu stellen, verweist Google auf verschiedene Webseiten, wo man sein Wissen auf spielerische Art testen kann:

7. Den Inkognitomodus aktivieren

In den meisten Browsern und anderen Diensten wie Google Maps lässt sich der Inkognitomodus aktivieren. Was genau er tatsächlich bringt und was nicht, damit befasste sich kürzlich "T-Online". Gemäss den Angaben von Google Schweiz verhindert der Modus zumindest in Chrome und anderen Google-Diensten, dass Aktivitäten - wie etwa die Orte, nach denen man sucht oder zu denen man navigiert - im Google-Konto gespeichert werden.

8. Web- und App-Aktivitäten löschen (nur Google-User)

Durch gespeicherte Aktivitäten, etwa auf Google Maps oder in der Google Suche, wird gemäss Mitteilung die Nutzung personalisiert. Auf Google könne man festlegen, wie lange sie gespeichert werden soll und die Option zum automatischen Löschen individuell einrichten. Seit vergangenem Jahr lösche Google die Aktivitäten standardmässig nach 18 Monaten.

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