Umfrage von Cisco

Hybride Arbeitsformen begeistern Angestellte – und fordern Unternehmen

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von René Jaun und jor

Hybride Arbeit kommt bei den Schweizerinnen und Schweizern gut an. Sie fühlen sich glücklicher, leben gesünder und sparen Geld. Bei den Arbeitgebenden besteht allerdings Handlungsbedarf.

(Source: RossHelen / iStock)
(Source: RossHelen / iStock)

Hybride Arbeitsformen machen glücklicher und produktiver. Diesen Schluss legen zumindest die Resultate einer von Cisco durchgeführten Umfrage nahe. An der Studie nahmen weltweit 28'000 Angestellte aus 27 Ländern teil, darunter 1013 aus der Schweiz. Die Mehrheit von ihnen beurteilt hybride Arbeitsmodelle sehr positiv.

Weniger Kosten, mehr Sport

77 Prozent der Schweizer Teilnehmenden sagen, ihre Work-Life-Balance habe sich dadurch verbessert, namentlich dank flexiblerer Arbeitszeiten und erheblich verkürzten oder ganz wegfallenden Pendelzeiten.

(Source: Cisco)

60 Prozent der hierzulande befragten Arbeitnehmenden (weltweit: fast drei Viertel) sagen, Remotearbeit stärke die Beziehung zur Familie. Telearbeit wirkt sich auch positiv aufs Budget aus: Über zwei Drittel der Schweizer Umfrageteilnehmenden sagen, sie konnten dank Arbeit im Homeoffice wöchentlich rund 200 Franken sparen, namentlich bei den Ausgaben für Lebensmittel, Unterhaltung oder Treibstoff. Über die Hälfte würde diese Einsparungen bei der Entscheidung für einen Arbeitsplatzwechsel berücksichtigen.

(Source: Cisco)

Fast zwei Drittel der Schweizer Befragten geben an, dank hybrider Arbeit körperlich fitter geworden zu sein. Im Homeoffice trieben sie mehr Sport und ernährten sich gesünder. Die Mehrheit der Befragten gibt ausserdem an, bei der Telearbeit produktiver zu sein.

(Source: Cisco)

Unternehmen sind gefragt

Weniger gute Noten verteilen die Angestellten den Unternehmen, für die sie arbeiten. Nur knapp jeder fünfte der aus der Schweiz befragten Angestellten findet, sein unternehmen sei sehr gut auf das hybride Arbeiten vorbereitet. 68 Prozent seien zwar der Meinung, dass Cybersecurity für sicheres hybrides Arbeiten entscheidend ist. Aber 54 Prozent der Befragten bezweifeln auch, dass ihr Unternehmen aktuell über die richtigen Fähigkeiten und Protokolle verfügt.

Ebenfalls entscheidend bei Remotearbeit ist Vertrauen. Während 64 Prozent das Vertrauen ihrer Vorgesetzten in ihre Produktivität geniessen, traut nur ein deutlich geringerer Anteil (48 Prozent) auch den Kolleginnen und Kollegen gewissenhafte Arbeit im Homeoffice zu.

(Source: Cisco)

"Die Vorteile hybriden Arbeitens liegen auf der Hand", sagt Christopher Tighe, Geschäftsführer von Cisco Schweiz. "Höhere Zufriedenheit, gesteigerte Produktivität und Gesundheit binden Mitarbeitende langfristig an ihr Unternehmen. Um dieses Potenzial in Zukunft noch besser auszuschöpfen, muss aber noch einiges getan werden. Ich denke da insbesondere an eine Unternehmenskultur, die Mitarbeitende vor Ort und im Homeoffice gleichermassen integriert, und an eine technologische Infrastruktur, die alle zusammenbringt."

Christopher Tighe, Geschäftsführer von Cisco Schweiz. (Source: zVg)

Laut einer anderen Studie, diesmal durchgeführt von PWC, sind Schweizer Arbeitnehmende generell unzufrieden mit ihrem aktuellen Job. Jede und jeder fünfte Befragte in der Schweizer plane in den nächsten 12 Monaten einen Jobwechsel. Woher die Unzufriedenheit rührt, lesen Sie hier.

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