Salt stellt MMS-Dienst ein

Was Swisscom bereits vor einem Jahr angekündigt hat, passiert nun auch bei Salt. Wie der Telko auf seiner Website mitteilt, stellt er die Unterstützung des MMS-Dienstes am 10. Januar 2023 ein. MMS (abgekürzt für "Multimedia Messaging Service") habe mit dem Aufkommen von Smartphones und Messenger Apps immer mehr an Bedeutung eingebüsst, begründet Salt den Schritt.

Das Unternehmen verweist in der Mitteilung auf mehrere MMS-Alternativen, darunter iMessage von Apple, Message+ für Android-Smartphones sowie die Apps Whatsapp, Signal oder das in der Schweiz entwickelte Threema. "Um Bilder, GIFs, Videos, Dokumente usw. von iOS-Geräten zu Android-Geräten und umgekehrt zu senden, braucht es eine Messenger App. Es gibt keine Alternative", stellt Salt klar.

Sunrise, das neben Swisscom und Salt ebenfalls ein Mobilfunknetz in der Schweiz betreibt, hat bislang noch kein Abschaltdatum für MMS genannt, heisst es bei "Swissinfo" unter Berufung auf "La Tribune de Genève" und "24 Heures". Man beobachte die die Situation und die Bedürfnisse der Kunden in Bezug auf den Dienst und werde zu gegebener Zeit neu beurteilen, wird aus einer Stellungnahme zitiert.

Laut dem aktuellsten Ranking von Connect bleiben die Schweizer Handynetze die besten im DACH-Raum. Swisscom und Sunrise erhielten das Prädikat "überragend". Salt – als sehr gut bewertet – verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich, wie Sie hier lesen können.