Update für Clara

Update: Helvetia aktualisiert Chatbot auf GPT-4

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von Yannick Züllig und Sara Meier und jor, cka

Der Versicherer Helvetia setzt beim Kundensupport auf ChatGPT. Der Chatbot von OpenAI soll den digitalen Assistenten von Helvetia aufmotzen. Das Unternehmen führt nach einer siebenmonatigen Pilotphase nun die neue Version GPT-4 ein.

(Source: zVg)
(Source: zVg)

Update vom 24.11.2023: Nach einem siebenmonatigen Pilotbetrieb geht Helvetia mit seinem ChatGPT-Projekt einen Schritt weiter. Mit der Einführung von GPT-4 soll der Chatbot "Clara" qualitativ bessere Antworten geben, wie der Versicherer mitteilt. Die Pilotphase beschreibt Helvetia als "erfolgreich abgeschlossen". Bis Ende 2023 soll "Clara" nach Schätzungen der Versicherung über 150'000 Chats geführt haben. Das wären fast doppelt so viele wie im Vorjahr.

"Helvetia will gemäss ihrer Strategie 'Helvetia 20.25' Massstäbe bei der Kunden-Convenience und beim Kundenzugang setzen", sagt Jan Kundert, Leiter Kunden- und Marktmanagement bei Helvetia. "Mit der vorliegenden Chatbot-Lösung können wir eine 24/7-Verfügbarkeit sicherstellen und damit einem vielfach geäusserten Kundenwunsch gerecht werden."

 

Originalmeldung vom 30.03.2023:

Helvetia setzt beim Kundensupport auf ChatGPT

Der Versicherer Helvetia nutzt die Kapazitäten von ChatGPT, um seinen eignen Chatbot "Clara" zu verbessern. Wie das Unternehmen mitteilt, nutzt  "Clara" die künstliche Intelligenz von OpenAI, um Kundenfragen bezüglich Versicherungen und Vorsorge zu beantworten.

Der Zugang zum Bot steht allen Interessierten offen. Noch handle es sich jedoch primär um ein Experiment, bei dem ausgelotet werden solle, welchen Mehrwert ChatGPT für die Kundinnen und Kunden bringen könne. 

Helvetia betreibt "Clara" schon länger als herkömmlichen Chatbot. Im März 2023 lancierte ChatGPT-Entwicklerin OpenAI eine API-Schnittstelle für Dritte. So kann Helvetia nun auf die Kapazitäten des Sprachmodells zugreifen.

"Für uns ist klar, dass künstliche Intelligenz und insbesondere Sprachmodelle künftig eine wichtige Kompetenz darstellen", sagt Achim Baumstark, CTO der Helvetia-Gruppe. "Dementsprechend sind wir daran interessiert, mit dieser Technologie schnellstmöglich innerhalb einer klar definierten Testumgebung Erfahrungen zu sammeln."

Begleitet wird das Experiment von der Hochschule Luzern. Diese soll Helvetia auch bei der Auswertung der Resultate unterstützen. Wie es mit Clara und ihren GPT-Fähigkeiten weitergeht, will der Versicherer nach Auswertung der ersten Erkenntnisse entscheiden.

Interessierte können den Helvetia-Chatbot mit den Kapazitäten von ChatGPT hier ausprobieren. 

Während sich vielerorts Begeisterung für ChatGPT und ähnliche Chatbots breit macht, gibt es auch kritische Stimmen. In einem offenen Brief fordern über 1000 Persönlichkeiten aus der Tech-Branche ein Moratorium für das Veröffentlichen von neuen Bots. Mehr dazu lesen Sie hier.

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