OVHcloud zieht Beschwerde gegen Microsoft zurück
Der französische Cloud-Dienstleister OVHcloud hat eingewilligt, die Wettbewerbsbeschwerde gegen Microsoft fallen zu lassen. Eine Klage der EU-Kommission gegen Microsoft wird aufgrund des Rückzugs immer unwahrscheinlicher.

Der französische Cloud-Anbieter OVHcloud wird seine im Sommer 2021 eingereichte Kartellbeschwerde gegen Microsoft zurückziehen. Beide Unternehmen haben sich laut "Heise" auf eine Einigung verständigt. Diese beinhalte "mehrere Änderungen der von Microsoft durchgeführten Praktiken".
OVHcloud hatte Microsoft vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung zu missbrauchen, indem es seine Produkte wie Office 365 zu besonders günstigen Konditionen mit der eigenen Cloud-Infrastruktur Azure verknüpft.
Der Deal soll es OVHcloud-Nutzenden nun erleichtern, Microsoft-Lösungen beim Cloud-Anbieter ihrer Wahl zu nutzen. Microsoft hatte bereits im vergangenen Jahr wegen zunehmender Klagen von Wettbewerbern Korrekturen seiner Cloud-Lizenzbedingungen angeboten.
Trotz der Einigung mit Microsoft sei OVHcloud "noch nicht ganz zufrieden", heisst es weiter. Der Anbieter fordere weitere Massnahmen gegen wettbewerbswidrige Praktiken von anderen Hyperscalern wie Amazon Web Services (AWS) und Google Cloud Platform (GCP). Es gelte, "allen wettbewerbsschädigenden Praktiken" auch von anderen Hyperscalern wie Amazon mit AWS oder Google "auf dem EU-Cloud-Markt wirksam ein Ende zu setzen".
Die EU-Kommission untersucht seit Mai 2023, ob Microsoft seine Marktmacht missbraucht. Die Behörde prüft nun, ob sie trotz der Einigungen von OVHcloud und dem Branchenverband Cloud Infrastructure Service Providers in Europe (CISPE) eine eigene Klage gegen Microsoft einreicht. Wie "Heise" schreibt, sei es aufgrund der Rückzüge immer unwahrscheinlicher, dass dies passiert.

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