Bis Ende Jahr im Beta-Betrieb

Swisscoms Chatbot kann jetzt mehr – und steht allen offen

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von Dylan Windhaber und jor

Swisscom hat Anfang Jahr den KI-Chatbot "MyAI" für Privatkunden lanciert. Nun stellt der Telko den KI-Assistenten allen in der Schweiz wohnhaften Personen zur Verfügung. Zudem verpasst Swisscom dem Chatbot neue Funktionen, weitere sind bereits in Planung.

(Source: mohamed_hassan / pixabay.com)
(Source: mohamed_hassan / pixabay.com)

Swisscom hat Anfang Jahr eine Testphase für einen KI-Chatbot namens "MyAI" für Privatkunden gestartet. Diesen konnten bislang nur Swisscom-Kunden nutzen – nun stellt ihn der Telko auch allen anderen in der Schweiz wohnhaften Personen zur Verfügung, wie das Onlinemagazin "Persoenlich" berichtet. Einzig ein Swisscom-Login müsse man dafür erstellen. 

Die Testphase sollte ursprünglich bereits Ende Mai enden. Nun führt Swisscom den Chatbot im Beta-Betrieb bis zum Jahresende weiter. Danach will das Unternehmen den Dienst laut Bericht regulär anbieten. 

"MyAI" basiert auf Claude Sonnet 4 von Anthropic. Abgesehen von der Bereitstellung für Kunden ohne Telekom-Abo habe Swisscom dem Chatbot nun auch weitere Funktionen verpasst. Neu kann er beispielsweise mit hochgeladenen Dokumenten interagieren und im Web recherchieren, wie "Persoenlich" weiter schreibt. 

Eine weitere Neuerung sei nebst der Gratis-Version eine kostenpflichtige Variante. "MyAI Pro" bleibe bis Ende Jahr kostenlos, danach soll das Abo 14.90 Franken pro Monat kosten. 

Weitere Funktionen in Planung

Swisscom will den KI-Assistenten laut Bericht auch weiter ausbauen – unter anderem mit Funktionen, "welche die internationalen Plattformen so nicht anbieten". Konkrete Angaben dazu macht das Unternehmen jedoch nicht. Nur so viel: Es soll um Angebote gehen, die direkt auf die User in der Schweiz zugeschnitten sind. Genannt werden laut "Persoenlich" die Integrationen in bestehende Swisscom-Produkte, etwa personalisierte Empfehlungen auf Blue TV oder lokale Wetterprognosen via Open Meteo.

Die Datenverarbeitung bleibt unverändert: Die Swisscom speichert demnach Nutzerdaten in der Schweiz und der EU, gibt sie nicht an Dritte weiter und verwendet sie nicht zum Training von KI-Modellen.

 

Im vergangenen Jahr hat Swisscom übrigens auch eine KI-Plattform für Unternehmen lanciert. Lesen Sie hier mehr über die "Swiss AI Platform". 

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