ABB und Nvidia entwickeln Stromlösungen für KI-Rechenzentren
ABB hat eine Partnerschaft mit Nvidia vereinbart. Ziel ist es, Stromversorgungslösungen für KI-Rechenzentren der nächsten Generation zu entwickeln.
Der Schweizer Elektrotechnikkonzern ABB spannt mit dem US-Chiphersteller Nvidia zusammen. Gemeinsam wolle man die Entwicklung von Rechenzentren der nächsten Generation im Gigawatt-Massstab beschleunigen, teilt ABB mit. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht demnach die Entwicklung einer 800-Volt-Gleichstromarchitektur. Diese soll Server-Racks mit einer Leistung von bis zu 1 Megawatt versorgen, wie sie für künftige KI-Infrastrukturen im grossen Massstab erforderlich sind. Ziel ist eine effizientere und skalierbare Stromversorgung für energieintensive KI-Workloads.
Hintergrund der Initiative ist der prognostizierte Anstieg des Energiebedarfs von Rechenzentren. Prognosen gehen davon aus, dass die Nachfrage von 80 Gigawatt im Jahr 2024 auf rund 220 Gigawatt bis 2030 steigen wird. KI-Anwendungen sollen für rund 70 Prozent dieses Wachstums verantwortlich sein. "Angesichts der weltweit steigenden KI-Anforderungen brauchen Rechenzentren neue Stromverteilungskonzepte, die die Effizienz steigern und Designs vereinfachen", sagt Dion Harris, Senior Director bei Nvidia.
Die künftige Architektur soll eine Mittelspannungs-USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) mit einer Gleichstromverteilung kombinieren, die auf Halbleiter-Leistungselektronik setzt. ABB bringt seine Expertise in diesem Bereich ein. "Wir haben schon frühzeitig in die wegweisende USV-, Gleichstrom- und Halbleiterelektronik investiert, mit der sich Rechenzentren für den wachsenden Strombedarf von KI rüsten können", lässt sich Giampiero Frisio, Leiter des Geschäftsbereichs Elektrifizierung von ABB, in der Mitteilung zitieren. Als Beispiele für entsprechende Technologien nennt das Unternehmen Produkte wie die Halbleiter-Mittelspannungs-USV "HiPerGuard" und den Halbleiter-Leistungsschalter "SACE Infinitus".
Im Oktober 2025 vereinbarte ABB übrigens den Verkauf seines Geschäftsbereichs Robotics an Softbank - für rund 5,4 Milliarden US-Dollar. Mehr dazu lesen Sie hier.
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