Social Networks: Datenschutz kritisch
Soziale Plattformen werden im Bezug auf Sicherheit und Datenschutz weiterhin als problematisch gesehen. Trotzdem möchten gerade die Nachwuchskräfte nicht darauf verzichten.
51 Prozent der Teilnehmer einer Befragung von Barracuda Networks sind unzufrieden mit dem Datenschutz auf Facebook. 31 Prozent der Unternehmen blockieren oder limitieren den Zugriff darauf. Dies ergibt die "Social Networking Security & Privacy Study" von Barracuda Networks.
Zukünftige Generation sieht es anders
Dieser Einschätzung gegenüber steht der Cisco Connected World Technology Report. Darin wird ersichtlich, dass sieben von zehn Studenten erwarten, privaten Zugang zu sozialen Netzwerken von ihren Arbeitsgeräten aus zu erhalten. Ausserdem gaben 29 Prozent der Studenten an, nicht für ein Unternehmen arbeiten zu wollen, das die Nutzung sozialer Medien während der Arbeitszeit mit Arbeitsgeräten verbietet. Ein weiteres Drittel der Befragten ist bei der späteren Jobsuche Flexibilität, Zugang zu sozialen Medien oder die Nutzung privater Geräte am Arbeitsplatz wichtiger als das Gehalt.
Netzwerk ist nicht gleich Netzwerk
Nicht alle Sozialen Netzwerke werden so kritisch gesehen wie der Platzhirsch Facebook: Deutlich besser fällt die Bilanz für das Geschäftsnetzwerk Linkedin aus. Doch auch hier äussern sich 25 Prozent unzufrieden mit dem Datenschutz. Bei Twitter sind dies 30 Prozent und bei Google+ 29 Prozent. Die Nutzung von Linkedin wird in Unternehmen auch deutlich seltener unterbunden oder eingeschränkt: Nur 20 Prozent der Unternehmen tun dies. Etwas mehr sind es bei Google+ (24 Prozent) und bei Twitter (25 Prozent), so die Studie.
Spam wird als das grösste Problem auf sozialen Netzwerken gesehen: 92 Prozent bestätigen, auf diesem Weg bereits unerwünschte Werbung erhalten zu haben. Auf den weiteren Plätzen landeten Phising-Versuche (54 Prozent), Malware (23 Prozent), das Versenden von Spam vom eigenen Konto aus (17 Prozent) sowie der Diebstahl von Passwörtern oder das Hijacking von Anwenderkonten (13 Prozent). Laut der Studie glauben 95 Prozent der Befragten, dass soziale Netzwerke mehr dafür tun müssten, Anwenderkonten vor Missbrauch zu schützen. Jeder fünfte Teilnehmer gab an, dass sich Informationen, die auf einem sozialen Netzwerk veröffentlicht wurden, bereits einmal negativ ausgewirkt haben.
Datenschutz ist fast so wichtig wie Handhabung
Gleichzeitig wollen Anwender sich nicht zwingen lassen, zwischen Sicherheit und Datenschutz auf der einen Seite und den nützlichen Features der sozialen Netzwerke auf der anderen Seite zu entscheiden. Die Bedeutung beider Kriterien hält sich ungefähr die Waage: Als wichtige Einflussfaktoren bei der Wahl eines sozialen Netzwerkes geben 92 Prozent Sicherheit und 90 Prozent Datenschutz an. Die einfache Handhabung wird jedoch ebenfalls von der überwiegenden Mehrheit (87 Prozent) der Anwender genannt und 91 Prozent lassen sich dadurch beeinflussen, dass Freunde das Netzwerk nutzen.
Die Forschungsabteilung Barracuda Labs hat die Online-Befragung im September und Oktober 2011 mit 480 Teilnehmern aus 21 Ländern durchgeführt.
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