Netzwoche 13/2014: Welche Sprache sprechen Sie morgen?
Immer wieder entstehen neue Programmiersprachen, manche setzen sich durch, andere fristen ein Nischendasein. Was bedeutet dies für Softwareunternehmen? Was bringt es, ein Projekt in einer neuen Sprache zu entwickeln oder gar eine bestehende Codebasis neu aufzubauen? Drei Vertreter von Unternehmen sprechen über ihre Erfahrungen.

Titelgeschichte
Neue Sprachen, neue Möglichkeiten
Immer wieder entstehen neue Programmiersprachen, manche setzen sich durch, andere fristen ein Nischendasein. Was bedeutet dies für Softwareunternehmen? Was bringt es, ein Projekt in einer neuen Sprache zu entwickeln oder gar eine bestehende Codebasis neu aufzubauen? Drei Vertreter von Unternehmen sprechen über ihre Erfahrungen.
"Ich wollte dieses Dogma durchbrechen"
Martin Odersky, Professor für Programmiermethoden an der ETH Lausanne und Erfinder der Programmiersprache Scala, spricht darüber, warum er Scala entwickelt hat und was dies für die Community bedeutet.
Innovation
"Keiner will im Callcenter in der Warteschlaufe hängen"
Rob Tarkoff, CEO von Lithium Technologies, prophezeit, dass sich das klassische Callcenter in Zukunft hin zu sozialen Plattformen verschieben wird. Sein Unternehmen unterstützt diese Entwicklung und bietet Unternehmen eine Art White-Label-Plattform, damit diese ihre eigene Community darauf aufbauen können.
"In Zukunft wird man von den Geräten nicht mehr viel sehen, alles wird eingebettet sein"
Der UX-Designer Dale Herigstad entwickelte 2002 für den Film "Minority Report" das Konzept von gestengesteuerten Interfaces. Zwölf Jahre später steht er kurz davor, sein damaliges Konzept mit der TV-Technologie Inair zu kommerzialisieren.
"Ich wollte eine Plattform von Entwicklern für Entwickler schaffen"
Das amerikanische Softwareunternehmen Mulesoft bietet seinen Kunden eine Integrationsplattform, die SaaS- und Unternehmensanwendungen sowohl im eigenen Rechenzentrum als auch in der Cloud verbindet. Ursprünglich handelte es sich dabei um ein Open-Source-Projekt. Wir sprachen mit Firmengründer Ross Mason, der heute als Vice President Product Strategy für Mulesoft amtet, über sein Unternehmen.
Trends
Starker Anstieg unerkannter Schädlinge
Die Zahl neu entdeckter Malware hat letztes Jahr deutlich zugenommen. Erschwerend für die Sicherheitsspezialisten kommt hinzu, dass die Vorgehensweisen, um die Schädlinge vor Antivirensoftware zu verbergen, immer raffinierter werden. Zu diesem Schluss kommt Check Point im Sicherheitsbericht für 2014.
Fünf häufige Security-Fehler – und wie man sie vermeidet
IT-Sicherheit ist und bleibt eine Top-Priorität bei vielen Unternehmen und beschert dem IT-Markt gute Geschäfte. Viele IT-Organisationen bemühen sich um die neuesten Sicherheitstechniken, vernachlässigen aber teilweise strategische Aspekte.
IT-Umsätze bleiben hinter den Erwartungen zurück
Gartner hat die Wachstumserwartungen im IT-Markt leicht nach unten korrigiert. Die Analysten rechnen für das Gesamtjahr noch mit einem Plus von 2,1 Prozent. Bis 2018 soll sich das Wachstum wieder auf einem höheren Niveau stabilisieren.
Research-Splitter – MSM Research, Philipp A. Ziegler: Die Konvergenz der Sourcing-Märkte
Mehr als jedes zweite Unternehmen prüft heute bei allen grösseren ICT-Projekten immer auch die Frage, ob und in welchem Umfang entsprechende Leistungen ausgelagert werden können. Immer häufiger dreht sich die Frage weniger um den Grundsatzentscheid «Make-or-Buy», sondern um die Auswahl und Evaluation der Art und Form externer ICT-Services.
Schwerpunkt: Sourcing
Outsourcing heisst auch "weniger für mehr"
Standen früher hinter dem Auslagern von IT-Infrastrukturen oder der Software-Entwicklung primär finanzielle Überlegungen, so hat Cloud Computing diesen Markt verändert. Outsourcing ist heute oft mit Mehrleistungen verknüpft. Doch strategisches Vorgehen ist gefragt, damit die Balance zwischen Leistung und Kosten nicht ins Gegenteil kippt.
Christoph Höinghaus, Trivadis: Zwei Beispiele für intelligentes IT-Outsourcing
Überlegungen zum optimalen Einsatz knapper Ressourcen in KMUs gehören zum täglichen Brot. Dabei spielen agilere und intelligentere Outsourcing-Modelle eine immer grössere Rolle: Neue technologische Entwicklungen bieten effizientere Lösungen, und Anpassungen ermöglichen Kosteneinsparungen. Zwei Beispiele aus der Praxis.
Jens Borchers, Steria Mummert Consulting: IT-Outsourcing: Die Suche nach dem richtigen Partner ist kein Speed-Dating
Darum prüfe, wer sich ewig bindet! Doch just bei der Partnerwahl hapert es in vielen IT-Sourcing-Beziehungen. Firmen nehmen sich zu wenig Zeit, die Risikoprüfung kommt oft zu spät, wenn die Partner schon kurz vor Vertragsunterzeichnung sind. Dabei sollte vor Verhandlungen eine Bewertung stattfinden.
Marco Hochstrasser, Swisscom: PaaS: Turbo in der Anwendungsentwicklung
Agilität und Time-to-Market sind mehr denn je entscheidende Stellschrauben für die erfolgreiche Softwareentwicklung. Mit Platform-as-a-Service (PaaS) schalten Unternehmen jetzt den Turbo ein. Dank moderner Cloud-Plattformen entfallen langwierige Bereitstellungs-, Administrations- und Konfigurationsaufgaben.
"Vietnam bietet einige Vorteile"
Seit 15 Jahren betreibt Elca einen Teil der Softwareentwicklung in Vietnam. Seit Anfang dabei ist Jean-Paul Tschumi, der General Director der Offshore-Niederlassung. Er äussert sich zu den Erfolgsfaktoren und Hürden bei der Zusammenarbeit über die Distanz.
Dossier Mobile Development, in Kooperation mit Microsoft
Einmal entwickeln, überall nutzen – Utopie oder Realität in der mobilen Welt?
Der Aufwand, eine App mehrmals komplett neu für die unterschiedlichen Plattformen zu entwickeln, schreckt viele ab und bremst auch Unternehmen in der Einführung von Enterprise-Apps. Doch es gibt ein paar interessante Ansätze für plattformübergreifende Entwicklungsmethoden und -Tools, die das Potenzial haben, diese Probleme zu lösen.
"Wir sparen bis zur Hälfte der Zeit"
Die plattformübergreifende native App-Entwicklung ist oft ein geeigneter Lösungsansatz, wie Patricia Herren vom Business Development bei der Webagentur Liip und Softwareentwickler Christoph Ebert ausführen.
Live-Interview
"Eine siebenmonatige Einführungszeit lässt nicht viel Spielraum für Diskussionen"
Die Güdel Group baut unter anderem Systeme für die Automobilindustrie, die Medizinaltechnik sowie die Luft- und Raumfahrttechnik. Das Unternehmen hat innerhalb von sieben Monaten auf die Enterprise Suite von SAP migriert. Wie die Migration vonstatten ging und was HANA bringt, erzählt Group CIO Martin Knuchel.

Wie die Schweiz ihre digitalen Daten besser schützen kann

Wie die BKB mit ADOGRC neue Standards in der Compliance setzt

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Institutionelle Investoren und Krypto – wo stehen wir wirklich?

Update: Googles KI-Videotool Veo 3 kommt in die Schweiz

Multi-Cloud beherrschen – KI bringt Ordnung ins Chaos

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Wie sich der CFO vom Zahlenhüter zum Zukunftsgestalter mausert
