Firmengründungen 2018

Start-up-Schmiede Schweiz schwächelt, mit einer Ausnahme

Uhr | Aktualisiert

2018 wurden in der Schweiz weniger neue Firmen eingetragen als im Vorjahr. Lokomotive der Start-up-Gründungen ist nach wie vor der Kanton Zug. Krypto zieht Jungunternehmer an, wie eine Übersicht von Startups.ch zeigt.

(Source: Saad Salim/unsplash.com)
(Source: Saad Salim/unsplash.com)

Die Online-Firmengründungsplattform "Startups.ch" hat zu den Firmengründungen des Jahres 2018 Bilanz gezogen. 2018 habe das Schweizer Handelsregister 43'220 neu eingetragene Unternehmen gezählt. Damit sei der Rekord vom Vorjahr (43'416) knapp verfehlt worden, heisst es in einer Mitteilung.

Für die Zunahme an Firmen sorge vor allem das Zuger Crypto Valley. Nach wie vor habe der international hervorragende Ruf von Zug als Krypto-Standort 2018 zahlreiche Jungunternehmer aus der ganzen Welt angelockt. Der Kanton habe 15,7 Prozent mehr Neueinträge als 2017 verzeichnet.

Mehr zu den Start-ups, die sich im Crypto Valley tummeln, erfahren Sie hier.

 

Start-up-Zenit wohl erreicht

Wie sehr Zug oben hinausschwingt, zeige sich im Vergleich mit Zürich, heisst es weiter. Dort würden zwar anteilmässig die meisten Unternehmen gegründet. Puncto Wachstum hinke Zürich dem Nachbarskanton Zug aber deutlich hinterher. Die Zahl der Neueinträge sei hier um 2 Prozent gesunken.

Laut Michele Blasucci, Gründer und CEO von Startups.ch, sei die Spitze der Start-up-Gründungen erreicht. In der Westschweiz zeige sich dies bereits. Hier habe sich das Wachstum 2018 deutlich verlangsamt. Im Unterschied zu den Vorjahren seien 2018 kaum mehr französische Unternehmer in die Romandie geströmt. In Genf sei die Zahl der Neueintragungen nur um 0,9 Prozent gestiegen, im Kanton Waadt sei sie um 0,3 Prozent zurückgegangen. Generell sei festzustellen, dass es immer weniger ausländische Unternehmer in die Schweiz zieht, so Blasucci.

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