Plötzlich sieht es wieder gut aus für die UPC-Übernahme durch Sunrise
Mehrere Sunrise-Grossaktionäre sprachen sich gegen den geplanten Kauf von UPC aus. Doch nun sieht es plötzlich wieder besser aus für die von CEO Olaf Swantee anvisierte Übernahme.

Mehrere Sunrise-Aktionäre haben bekannt gegeben, dass sie gegen die Übernahme von UPC sind. Allen voran der deutsche Grossaktionär Freenet, der 25 Prozent der Sunrise-Aktien hält, hatte in den vergangenen Wochen öffentlich gegen die UPC-Übernahme mobilisiert. Lesen Sie hier mehr über den Knatsch zwischen Sunrise und Freenet. CEO Christoph Vilanek kündigte an, an der ausserordentlichen Generalversammlung gegen den Kauf zu stimmen und sprach wenig später im Interview mit der Handelszeitung von einem "groben Missbrauch der Aktionärsdemokratie".
Wie die Schweiz am Wochenende in ihrer aktuellen Ausgabe schreibt, hätten sich in der Folge noch weitere Grossaktionäre dem Kurs von Vilanek angeschlossen und sich gegen eine Übernahme zum Preis von 6,3 Milliarden Franken ausgesprochen.
Jetzt melden sich die Befürworter
Doch nun hat sich das Blatt wieder gewendet: Am Freitag meldeten sich erstmals die Befürworter des UPC-Deals zu Wort. Einer der grössten zehn Aktionäre soll gemäss der Nachrichtenagentur Reuters klar Stellung bezogen und sich für eine Übernahme ausgesprochen haben. Die Transaktion mache strategisch "extrem viel Sinn", sei zwar nicht billig, aber sinnvoller, als eine schlechte, die man günstig bekomme. Scheinbar haben sich dieser Einschätzung weitere Grossaktionäre angeschlossen.
Das gibt Sunrise-CEO Olaf Swantee neuen Rückenwind. Gegenüber der Schweiz am Wochenende stellt er klar, dass die Mehrzahl der Aktionäre die Transaktion befürworte, die industrielle Logik verstünden und die Synergien sähen. "Viele grössere wollen sich einfach nicht öffentlich äussern."
Sunrise will nicht mehr auf Swisscom angewiesen sein
Sunrise hat es beim Deal vor allem auf das Netz von UPC abgesehen. Das Unternehmen ist im Mobilfunk-Bereich stark, erzielt regelmässig Bestnoten bei der Netzqualität und -abdeckung und ist nach Swisscom die klare Nummer zwei der Schweiz. Das heutige Kundenbedürfnis fordert aber nach Bündelangeboten, welche sämtliche Bereiche einschliessen – also auch TV und Internet.
Obwohl Sunrise sämtliche Leistungen bereits seit Jahren auch anbietet, ist man dafür heute immer noch auf das Swisscom-Netz angewiesen. Mit dem UPC-Kabel-Netz, welches heute die meisten Schweizer Haushalte erreicht, könnte Sunrise auf einen Schlag autonome Angebote lancieren, welche den "Umweg" über den direkten Konkurrenten Swisscom erübrigen würden.

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