Focus Arbeitsplatz 4.0

Vom Büro ins Homeoffice – und halbwegs zurück

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(Source: ST.art / AdobeStock)
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rja. Das Jahr 2020, in dem wohl so viele Schweizerinnen und Schweizer wie noch nie ihre ersten Homeoffice-Erfahrungen machten, ist vorbei. Doch Corona prägt unseren Alltag auch 2021 weiter. Dank der per 18. Januar deutlich verschärften behördlichen Anordnungen zur Eindämmung der Pandemie steht fest: Das Arbeiten von zuhause aus bleibt vorerst
die Regel

Viele hiesige Mitarbeitende investierten letztes Jahr in neues ­Equipment fürs Homeoffice, wie eine Xing-Studie im Oktober zeigte. ­
In einer Deloitte-Umfrage im Mai 2020 sagten 41 Prozent der befragten Arbeitnehmer, sie seien im Homeoffice produktiver als am normalen Arbeitsplatz. Ein Viertel der Teilnehmer sagte das Gegenteil. So oder so: Zu­einer vollständigen Rückkehr ins normale Büro wird es nach der Pandemie nicht kommen. Dies prognostizieren zumindest etwa Marktforscher Forrester und Wirtschaftsprüfer PWC. Unternehmen tun entsprechend gut daran, sich auf einen hybriden Arbeitsalltag einzu­stellen, in dem sich Homeoffice und reguläres Büro vereinen.

In diesem Themenschwerpunkt erhalten Sie verschiedene Impulse zum Arbeitsplatz 4.0: Cornelia Lehle, Sales Director von G Data Schweiz, nennt auf Seite 15 praktische Tipps für Arbeitgeber, um ihren Angestellten sicheres Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen. Sie rät unter anderem dazu, den Mitarbeitenden professionelle Arbeitsgeräte zur Verfügung zu stellen.

Norwin Metzger, Cloud Expert bei Serverbase, erläutert auf Seite 14, warum es sich lohnt, eine virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) aufzubauen. Die Beschaffungskosten seien zwar hoch, aber längerfristig seien virtuelle Arbeitsplätze flexibler und billiger im Unterhalt.

Ähnlich argumentiert auch Florian Koeppli, Country Sales Manager von Nutanix Schweiz, in seinem Beitrag auf Seite 13. Öffentliche Verwaltungen und Schulen sollten ihre Arbeitsplätze in einer privaten Cloud hosten, rät er. Die Endgeräte würden dadurch zu Empfängern, während die Applika­tionen als Services zur Verfügung gestellt würden.

Die Sicht weg von technischen und hin zu (zwischen)menschlichen ­Aspekten lenkt schliesslich Karin Sidler, Geschäftsführerin des Coachingzentrums Olten, im Interview auf Seite 16. Es sei für Teams im Home­office schwieriger, eine gemeinsame Ausrichtung beizubehalten, sagt sie. Führungskräften empfiehlt sie häufiges Nachfragen, und jedem einzelnen Teammitglied eine klar strukturierte Zeitplanung.

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