Christoph Aeschlimann im Interview

Swisscom steigert Gewinn und hält Umsatz

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von Maximilian Schenner und jor

Swisscom hat seine Geschäftszahlen für 2023 vorgelegt. Der Telko konnte seinen Gewinn um 6,7 Prozent steigern, während der Umsatz annähernd gleich blieb. Das Geschäft mit B2B-IT-Diensten brachte ein Plus von 32 Millionen Franken.

Swisscom-CEO Christoph Aeschlimann, CFO Eugen Stermetz und Stefan Nünlist, Leiter Unternehmenskommunikation an der Bilanzmedienkonferenz für 2023. (Source: Netzmedien)
Swisscom-CEO Christoph Aeschlimann, CFO Eugen Stermetz und Stefan Nünlist, Leiter Unternehmenskommunikation an der Bilanzmedienkonferenz für 2023. (Source: Netzmedien)

Die Swisscom hat im Rahmen ihrer jährlichen Bilanzmedienkonferenz die Geschäftszahlen für 2023 veröffentlicht. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz in den abgelaufenen 12 Monaten minimal um 0,2 Prozent auf rund 11 Milliarden Franken steigern, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Der Reingewinn des Unternehmens stieg indes um 6,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Franken.

Swisscom-CEO Christoph Aeschlimann im Videointerview zum Geschäftsjahr 2023. (Source: Netzmedien)

Im Schweizer Kerngeschäft musste Swisscom jedoch ein leichtes Minus von 0,8 Prozent hinnehmen, hier setzte das Unternehmen rund 8,1 Milliarden Franken um. Der Umsatz mit Telekomdiensten reduzierte sich insgesamt um 1,3 Prozent auf 5,3 Milliarden Franken. Im Privatkundensegment sank der Telekom-Umsatz um 0,5 Prozent auf 3,8 Milliarden Franken. Der Telekom-Umsatz im Geschäftskundensegment steht gegenüber 2022 3,4 Prozent im Minus und liegt bei 1,3 Milliarden Franken - infolge Preiserosion, wie Swisscom mitteilt. 

Plus bei IT-Diensten im B2B-Bereich

Ein Plus verzeichnete der Konzern dafür bei den IT-Diensten mit Geschäftskunden: Hier schlägt ein Anstieg von 32 Millionen respektive 2,8 Prozent auf 2,63 Milliarden Franken zu Buche. Der Telko verzeichnete laut Mitteilung eine gesteigerte Nachfrage nach Cloud-, Security-, IoT- und SAP-Lösungen sowie Business-Applikationen.

Das konsolidierte Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 4,9 Prozent auf 4,6 Milliarden Franken. Im Schweizer Kerngeschäft sei das EBITDA stabil geblieben (plus 0,2 Prozent), bei Fastweb sei es um 2,1 Prozent gestiegen. Den Anstieg des EBITDA habe Swisscom teilweise durch höhere Abschreibungen und ein tieferes Finanzergebnis kompensiert, heisst es in der Mitteilung.

Investitionen konstant, Mobilfunk im Plus

Swisscom hielt seine konzernweiten Investitionen im vergangenen Jahr annähernd konstant auf knapp 2,3 Milliarden Franken (minus 0,7 Prozent). Im Mobilfunknetz habe der Telko Ende 2023 81 Prozent der Schweizer Bevölkerung mit 5G+ abgedeckt. Die Anzahl der Mobilfunkanschlüsse sei um 13,7 Prozent auf 3,5 Millionen gestiegen, die Kundenbasis im Festnetzbereich (Endkunden und Wholesale) stieg um 3,4 Prozent auf 3,25 Millionen. 

Zudem will das Unternehmen den Glasfaserausbau weiter vorantreiben: Bis 2025 soll die Abdeckung von aktuell 46 auf 57 Prozent steigen, bis Ende 2030 gar auf 75 bis 80 Prozent.

Die Zahl der Angestellten im Konzern stieg um 3 Prozent auf 19'157. In der Schweiz beschäftigte Swisscom 2023 15'750 Personen, knapp 2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Für 2024 erwartet die Swisscom einen Umsatz von rund 11 Milliarden Franken, ein EBITDA von 4,5 bis 4,6 Milliarden Franken sowie Investitionen von etwa 2,3 Milliarden Franken, wie es weiter heisst. 

Übrigens: Die Swisscom spannt in Sachen KI mit Nvidia zusammen. Gemeinsam will man Supercomputer in der Schweiz entwickeln - mehr dazu lesen Sie hier. 

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