Werkzeug und Begleiter für Arbeit und Freizeit

Hands-on: Sony Xperia Z Ultra

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

Sony bietet mit dem Xperia Z Ultra ein Phablet, das die Vorteile von Tablets mit den Möglichkeiten eines Smartphones kombiniert. Ein gelungenes Konzept, wie der Hands-on-Test zeigt. Nur der Bildschirm dürfte heller sein.

Sony hat mit dem Xperia Z Ultra ein übergrosses Smartphone, ein sogenanntes Phablet, am Markt lanciert. Phablets verbinden die Möglichkeiten von Smartphones und Tablets. In einem Hands-On-Test zeigte das Phablet seine Stärken und Schwächen im Alltag. Der grösste Vorteil dürfte das 6,4-Zoll-Display mit seiner Full-HD-Auflösung sein. Damit rückt es in die Nähe der populären 7-Zoll-Tablets.

Durch die Grösse zeigt das Phablet viele Informationen an. Das hilft etwa beim Lesen von Mails, PDF-Dokumenten oder Powerpoint-Präsentationen. So entwickelte sich das Ultra während der Testphase zum E-Reader. Die dargestellten Texte, etwa von Büchern aus dem Amazon-Store, erinnern an die Reclam-Bücher aus der Schulzeit. Der Bildschirm bildet die Schriftzeichen dank seiner hohen Auflösung scharf ab. Den Anspruch als Arbeitswerkzeug unterstreicht auch die Zertifizierung durch VMware. Administratoren können mit VMware-Technik unternehmenseigene Daten, Anwendungen und Desktops auf Sonys Phablet übertragen.

Dünner als manches Smartphone

Mit 6,4 Millimetern ist das Ultra deutlich dünner als viele Tablets und Smartphones. Der 3,5-mm-Kopfhörer-Anschluss findet im Metallrahmen gerade noch Platz. Unter der Kopfhörer-Buchse können eine Micro-SD- und eine SIM-Karte eingeschoben werden. Beide Steckplätze sind gut erreichbar, Karten können einfach eingeschoben und wieder herausgenommen werden, ohne Feinwerkzeuge oder Büroklammern einsetzen zu müssen.

Der darüberliegende Deckel schliesst sauber mit dem Rahmen ab und dichtet die Karten-Slots ab. Immerhin bewirbt Sony sein Phablet mit Wasserdichtigkeit gemäss den Standards IP55/IP58. An der linken Seite befindet sich eine Kontaktfläche für eine passende Halterung. Ruht das Phablet in der Halterung, wird es über die Kontaktfläche gleich noch aufgeladen. Ausserdem wechselt die Bildschirmbetrachtung vom Hoch- ins Quer-Format. So sieht das Phablet nicht nur hübsch aus wenn es auf dem Schreibtisch in seiner Halterung ruht. Es wird geladen und kann gleichzeitig sinnvoll genutzt werden, etwa als Kalender oder elektronischer Bilderrahmen.

Verwirrung beim Telefonieren

Der Metallrahmen fasst das Front- und Rückglas ein. Auf der Vorderseite deuten minimale Aussparungen oben und unten den Hörer beziehungsweise das Mikrofon an. Wer noch nie mit einem Phablet telefoniert hat, weiss zuerst einmal nicht recht, ob er die Unterkante an den Mund oder die Oberkante an das Ohr halten soll. Abgesehen davon: die Sprachqualität ist gut. Stimmen werden deutlich wiedergegeben, das Mikrofon ist empfindlich genug, um trotz eines kleinen Abstands die Stimme des Anwenders wiederzugeben.

Schön ist, dass Sonys Ingenieure den An- und Ausschaltknopf an der Seite auf Daumenhöhe angebracht haben. Auch die Tastatur wurde so programmiert, dass sich die wesentlichen Funktionen des Gerätes mit einer Hand bedienen lassen. Das Phablet wird von einem Quad-Core-Prozessor mit 2,2 Gigahertz und 2 Gigabyte RAM angetrieben.

Gute Akkuleistung

Der Akku bietet ausreichend Kapazität, so dass das Gerät nicht täglich geladen werden muss. Das Betriebssystem Android 4.2. und alle Apps arbeiten ruckelfrei. Die Leistung des Phablets reicht aus, um auch Filme flüssig wiederzugeben. Die gespeicherten Filme werden aber nicht einfach in einem Ordner aufgelistet. Hier glänzt Sony mit seiner Erfahrung im Entertainment-Bereich: während eine kleine Infografik über Titel und Länge des Films informiert, läuft im Hintergrund eine Animation mit einer Filmsequenz ab. Das gefällt und lässt das Phablet hochwertiger wirken.

Der Akku liefert genügend Energie, um während eines Ausflugs auf der Strecke zwischen Zürich und Locarno Filme anzusehen. Sogar Googlemaps konnte anschliessend für rund eine halbe Stunde für die Navigation bis zum Hotel eingesetzt werden. Das zog zwar ordentlich Strom, dennoch hätte es gereicht, das Gerät erst am nächsten Morgen wieder an die Steckdose anzuschliessen.

Fazit:

Hätte der Autor einen Wunsch an Sony frei, dann einzig, ein helleres Display zu verbauen. Ansonsten ist das Xperia Z Ultra mit seinen technischen Features und der langen Akkulaufzeit ein mobiler Begleiter bei der Arbeit und in der Freizeit wie man ihn sich wünscht.

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