Beyond ICT

"Ich wäre gerne Besitzer einer grossen Tauchschule auf einer karibischen Insel"

Uhr | Aktualisiert

Heute stellt sich Daniel Bardini, COO von Sungard Ambit Wealth & Private Banking, den persönlichen Fragen von "Beyond ICT".

Daniel Bardini, COO von Sungard Ambit Wealth & Private Banking, würde gerne einmal nach Tahiti reisen. (Quelle: Sungard)
Daniel Bardini, COO von Sungard Ambit Wealth & Private Banking, würde gerne einmal nach Tahiti reisen. (Quelle: Sungard)

Herr Bardini, was war für Sie das schönste Erlebnis in Ihrer bisherigen Karriere?

Die Erschliessung neuer Märkte. Als Sungard uns 1996 übernahm, waren unsere Tätigkeiten auf Genf beschränkt. Inzwischen haben wir eine internationale Präsenz aufgebaut mit Niederlassungen in Zürich, Lugano, Luxemburg, London, Hongkong, Singapur, Shanghai und Manila. Es bereitet mir viel Freude, unsere Erfahrung aus dem Schweizer Private Banking weiterzuverbreiten. Die Erfahrungen, die wir in den vergangenen Jahren in Asien gemacht haben, waren fantastisch.

Was würde der zehnjährige Daniel Bardini zu seinem heutigen Ich sagen?

Seit meinem fünften Lebensjahr habe ich allen immer erzählt, dass ich einmal ein Ingenieur werde und die Welt bereise. Das ist eingetroffen. Manchmal wünsche ich mir, der fünfjährige Daniel hätte davon geträumt, Präsident eines mächtigen Landes zu werden. Andererseits bin ich auch froh, dass ich mir damals keine schlechten Dinge gewünscht habe.

Warum kommen Sie morgens gerne ins Büro?

Aufgrund der Leidenschaft für meine Arbeit und derjenigen der Leute um mich herum. Jeder Tag ist eine völlig andere Erfahrung und die Geschwindigkeit, mit der sich die Industrie derzeit verändert, sorgt dafür, dass wir uns weiterentwickeln. Das motiviert mich immer.

Wie würden Ihre Mitarbeiter Sie beschreiben?

Das fragen Sie sie besser selbst (lacht).

Worüber haben Sie kürzlich herzlich gelacht, und worüber haben Sie sich geärgert?

Ich musste bei der Lektüre von Oscar Wildes Roman "The importance of being Earnest" viel lachen. Ich habe mir vorgestellt, wie die Geschichte in unseren heutigen Alltag passen würde. Es ist sehr lustig, zu lesen, wie der Autor die Oberflächlichkeit seiner Epoche beschreibt, und sich dabei vorzustellen, wie die Beschreibung auf unsere Gesellschaft passt. Was mich wirklich ärgert, ist das derzeit sehr pessimistische Klima in der Schweiz, besonders im Private Banking.

Wenn Sie mit jemandem tauschen könnten, wer wäre das?

Ich wäre gerne Besitzer einer grossen Tauchschule auf einer karibischen Insel. Ich liebe Tauchen im warmen Wasser. Es ist der einzige Ort auf der Erde, wo ich der Stille lauschen und gleichzeitig die wunderschöne Natur betrachten kann. In solchen Momenten vergesse ich alles andere – es ist meine Version des schwebenden Mönchs im Buddhismus.

Welches Land möchten Sie noch bereisen?

Tahiti. Es ist praktisch ausgeschlossen, dass ich je beruflich dorthin reisen werde.

Welchen persönlichen Herausforderungen möchten Sie sich noch stellen?

Ich möchte wieder zu meiner alten sportlichen Form zurückfinden, als ich noch 40 war, und den Jura erneut mit dem Velo bezwingen.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Bei Sungard natürlich! Und fleissig dabei, das Geschäft voranzutreiben, sowohl international wie auch in der Schweiz, indem ich auf unseren Erfahrungen aus dem Schweizer Private Banking aufbaue.

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