Tamedia entwickelt sich zur digitalen Mediengruppe
Die Geschäftszahlen von Tamedia sind im letzten Jahr gesunken. Eine Ausnahme war das Geschäftsfeld Digital. Erstmals ist dieses der ergebnisstärkste Teil von Tamedia.
Die Schweizer Mediengruppe Tamedia hat die Geschäftszahlen für 2016 vorgelegt. Tamedia machte 2016 5,5 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr. Der Umsatz sank auf rund 1 Milliarde Franken. Das Unternehmen begründet den Rückgang mit einem strukturellen Wandel des Print-Werbemarkts, der Einstellung einer Druckerei im Vorjahr und dem Verkauf von Swiss Online Shopping. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank ebenfalls um 13,1 Prozent und lag 2016 bei 114 Millionen Franken.
Tamedia habe im letzten Jahr ein Zwischenziel in der Entwicklung zur digitalen Mediengruppe erreicht, heisst es weiter. Der Umsatz im Geschäftsfeld Digital stieg 2016 um 3,3 Prozent. Zum Wachstum hätten vor allem die Plattformen Jobcloud und homegate.ch beigetragen.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg von 70,4 auf 85,3 Millionen Franken. Dies sind rund 21 Prozent mehr als im Vorjahr. "Erstmals trugen die publizistischen und kommerziellen digitalen Angeboten mehr als die Hälfte des Ergebnisses bei", heisst es weiter. Vor fünf Jahren schrieb das Unternehmen in diesem Bereich noch Verluste, wie CEO Christoph Toni in der Mitteilung sagt.
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