Jetzt können alle die E-ID testen
Der Bund hat eine Testumgebung für elektronische Nachweise aufgeschaltet. Damit können Private und Behörden ausprobieren, wie die künftige E-ID einsetzt wird. Der Bund sammelt Feedbacks und Verbesserungsvorschläge und veröffentlicht den Quellcode der Anwendungen.

Es ist Zeit, die elektronische Identität breit zu testen. Dies sagt sich die Bundesverwaltung. Sie schaltete unlängst eine Vertrauensinfrastruktur frei, auf der Private und Behörden probeweise "eigene elektronische Nachweise entwickeln und die Vorteile der E-ID nutzen" können. Die "Public Beta", wie sie der Bund nennt, ist ein weiterer Schritt im Entwicklungsprozess. Bereits 2024 testeten erste Behörden mögliche E-ID-Anwendungen.
Fiktive E-IDs
Auf der neuen Testumgebung können Organisationen und Einzelpersonen ausprobieren, wie sie künftig E-IDs überprüfen. Zudem können sie testweise andere digitale Nachweise ausstellen und ebenfalls überprüfen, wie der Bund auf der Website von Public Beta schreibt. Auch Privatpersonen können sich am Test beteiligen: Für sie steht die Wallet-App "Swiyu" in den App Stores für Android und iOS bereit. Damit können sie eine "Beta-ID" beziehen, ein fiktiver Identitätsnachweis, der ausschliesslich Testzwecken dient, wie der Bund klarstellt.
Mit der Testumgebung soll die breite Öffentlichkeit erste Erfahrungen sammeln können. Feedback sei erwünscht: "Der Bund lädt die Öffentlichkeit ein, ihre Erfahrungen mitzuteilen und Verbesserungsvorschläge einzubringen", heisst es dazu. Man werde die Testumgebung kontinuierlich weiterentwickeln und das Nutzungsangebot vergrössern. Ausserdem veröffentlicht der Bund sämtliche Produkte als Open-Source-Software. Damit folgt er einer Vorgabe des noch jungen E-Gov-Gesetzes.
Die richtige E-ID kann der Bund frühestens im 3. Quartal 2026 einführen, wie der Mitteilung zu entnehmen ist. Das Parlament hat das entsprechende Gesetz zwar Ende 2024 abgesegnet. Dagegen ergriff jedoch unter anderem die Piratenpartei das Referendum. Rolf Rauschenbach, Stellvertretender Leiter des Fachbereichs E-ID beim Bundesamt für Justiz, bezeichnete dieses Referendum am Swiss E-Government Forum als eine der drei signifikanten Hürden, die die E-ID bis zum Erfolg noch überwinden müsse. Im Hinblick darauf und einer allfälligen Volksabstimmung kommentierte er: "wir vom Programm arbeiten bis zu einem Nein ganz normal weiter".

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