Nvidia öffnet NVLink-Technologie für andere Hersteller
Nvidia hat eine neue Version seiner NVLink-Technologie präsentiert. Mit NVLink Fusion will das Unternehmen leistungsstarke KI-Infrastrukturen ermöglichen und macht die Lösung erstmals auch für andere Hersteller verfügbar.

Nvidia lanciert eine neue Version seiner NVLink-Technologie namens NVLink Fusion. NVLink ist eine Schnittstelle, die eine schnelle Datenkommunikation zwischen GPUs ermöglichen soll. Mit der neuen Variante liessen sich GPUs so miteinander koppeln, dass sie sich wie eine einzelne logische GPU verhalten. Ursprünglich kam die Technologie nur in KI-Beschleunigern von Nvidia zum Einsatz - künftig können auch andere Hersteller die Schnittstelle in ihren Chips einbauen, wie "Reuters" berichtet.
Somit adressiere das Unternehmen die steigende Nachfrage nach flexiblen Chip-zu-Chip-Kommunikationslösungen, die für die Entwicklung und den Betrieb anspruchsvoller KI-Anwendungen entscheidend seien, schreibt die Nachrichtenagentur weiter. Ausser den Halbleiter-Herstellern Marvell Technology und Mediatek wollen laut "CRN" auch Astera Labs, Alchip Technologies, Synopsys und Cadence NVLink Fusion nutzen.
Vielseitige Kompatibilität und Geschwindigkeit
NVLink Fusion ermöglicht laut Herstellerangaben eine Gesamtbandbreite von bis zu 1,8 Terabit pro Sekunde je GPU. Das sei 14 Mal schneller als aktuelle Verbindungsstandards wie PCIe Gen 5, heisst es bei "CRN" weiter. Zudem seien verschiedene Systemkonfigurationen denkbar. Damit lassen sich sowohl Nvidia-GPUs mit selbst entwickelten CPUs als auch von Nvidia hergestellte CPUs mit spezialisierten Beschleunigungs-Chips kombinieren. Zu diesem Zweck habe Nvidia ein I/O-Chiplet entwickelt, das sich in externe Chipdesigns integrieren lässt und Verbindungen zur NVLink-Architektur sowie zum Grace-CPU des Unternehmens herstellen kann.
NVLink Fusion kann laut "CRN" in Exascale-Computern wie Nvidias GB200 NVL72 zum EInsatz kommen und stellt eine Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Prozessoren und Beschleunigungs-Chips bereit. Die Technologie nutzt Nvidias Netzwerkplattform mit ConnectX-8 SuperNICs sowie Spectrum-X Ethernet- und Quantum-X Infiniband-Switches.
Aufbau von KI-Infrastruktur
Im Rahmen seiner Nvidia-Keynote an der Computex in Taiwan betonte Nvidia-CEO Jensen Huang, dass das Unternehmen mit der NVLink-Fusion-Technologie die Entwicklung von KI-Infrastrukturen beschleunigen wolle. Dies soll Unternehmen mehr Flexibilität und Auswahl bei der Integration von KI-Hardware bieten; auch angesichts des Umstands, dass grosse Tech-Unternehmen zwar eigene Chips herstellen, jedoch weiterhin nach guten Verbindungslösungen suchen würden, schreibt "CRN".
Während der Computex stellte Nvidia zudem weitere hauseigene Innovationen vor, wie "Reuters" weiter schreibt. Dazu gehören neue Chip-Generationen wie der Blackwell Ultra, der noch dieses Jahr erscheinen soll. Auf die an Nvidias Hausmesse GTC im März 2025 vorgestellten Rubin-Chips sollen zudem Feynman-Prozessoren folgen. Ausserdem stellte das Unternehmen eine Desktop-Version seiner KI-Chips namens DGX Spark vor, die laut Huang in "wenigen Wochen" fertig sein wird.
Jensen Huang kündigte bereits an der KI-Entwicklerkonferenz GTC 2025 einen "Wendepunkt" in der künstlichen Intelligenz und den Beginn des Zeitalters der generalistischen Robotik an - mehr dazu lesen Sie hier.

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