Für durchgängig elektronische Prozesse

Bundesrat einigt sich auf Eckwerte für E-Gov-Strategie

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Bund, Kantone und Gemeinden wollen Behördenleistungen digitalisieren. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Bundesrat nun ein Leitbild für die E-Government-Strategie 2020–2023 gutgeheissen. Er definierte ausserdem die wichtigsten Prinzipien und Handlungsfelder für die Umsetzung.

(Source: Pixabay.de / violetta)
(Source: Pixabay.de / violetta)

Der Bundesrat hat am 14. November das Leitbild "Digital First" für die E-Government-Strategie Schweiz 2020–2023 gutgeheissen. Er unterstreiche so die Bedeutung des elektronischen Kanals, schreibt das Eidgenössische Finanzdepartement in einer Medienmitteilung. Bund, Kantone und Gemeinden wollen mit der neuen Strategie gemeinsam Behördenleistungen digitalisieren.

Bundesrat Ueli Maurer leitet die Organisation E-Government Schweiz, die das Leitbild erarbeitete. Es bildet die Grundlage für die Erneuerung der E-Government-Strategie, die Bund, Kantone und Gemeinden per Ende 2019 verabschieden sollen.

Ausser dem Leitbild hiess der Bund auch Prinzipien und Handlungsfelder für die neue Strategie gut. Die Prinzipien enthalten folgende Grundsätze für die Umsetzung von E-Government-Vorhaben: Interoperabilität, Nutzerorientierung, Offenheit, Standardisierung und Transparenz. Der Bund hebt ausserdem die vier Handlungsfelder "Interaktion und Partizipation", "Basisdienste und Infrastruktur", "Organisation und rechtliche Grundlagen" sowie "Vertrauen und Wissen" hervor.

Die Automatisierung von Prozessen und die Weitergabe von Daten zwischen Behörden würden einige Behördengänge überflüssig machen. Das soll Mehrfachausgaben verhindern und durchgängig elektronische Prozesse garantieren, steht in der Mitteilung. E-Government Schweiz soll nun Massnahmen für die vier Handlungsfelder definieren, um die neue E-Gov-Strategie umzusetzen.

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